Antrag im Brandenburger Landtag für Aktionsplan gegen Homophobie und Transphobie

Lesben- und Schwulenverband begrüßt parlamentarische Initiative

Diese Woche hat die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Brandenburger Landtag einen Antrag für einen „Aktionsplan für mehr Vielfalt und Akzeptanz“ gestellt. Der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg begrüßt die parlamentarische Initiative der Oppositionsfraktion der Grünen und  fordert die Regierungsfraktionen von SPD und LINKE auf, den Antrag positiv aufzugreifen und weiterzuentwickeln.

In den vergangenen zwei Jahren haben der Landesvorstand des Lesben- und Schwulenverbandes und der Vorstand des Vereins lesbischer und schwuler Polizeibediensteter Berlin-Brandenburg mit den politischen Spitzen des Ministeriums für Inneres und für Kommunales, des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport sowie des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie Gespräche geführt. Viele Probleme bezüglich Homophobie und Transphobie werden in Brandenburg bislang ignoriert. So findet z.B. keine systematische Erfassung von Diskriminierungs- und Gewaltvorfällen statt. Zudem gibt es keinen ausreichenden Schutz von homosexuellen und transgeschlechtlichen Geflüchteten vor Gewalt in Unterkünften. Regenbogenfamilien finden keine notwendige Unterstützung und werden z.B. durch das Schwimmbad Schönefelder Welle diskriminiert, indem ihnen Familienkarten vorenthalten werden.