Demonstration gegen Homophobie in Neukölln

Moschee-Gemeinden und Berliner Senat in der Pflicht

Am kommenden Sonntag werden in Berlin-Neukölln mehrere tausend Menschen zu einer Demonstration gegen Homophobie erwartet. Der Demonstrationszug unter dem Motto „Wir haben das Recht, so zu leben wie wir sind“ startet um 13 Uhr am Tempelhofer Feld in unmittelbarer Nähe der Sehitlik-Moschee und endet am Hermannplatz.

Hierzu erklärt Adrian Voigt, Vorstandsmitglied beim Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg (LSVD):

„Viele muslimisch sozialisierte Lesben und Schwule leiden unter falschen Ehrvorstellungen ihres Umfeldes, einige werden sogar Opfer von Gewalt und Zwangsverheiratung.
Der Lesben- und Schwulenverband fordert die Berliner Moschee-Gemeinden auf, sich für lesbische Musliminnen und schwule Muslime zu öffnen.
Auch der Berliner Senat steht in der Verantwortung, seiner Fürsorgepflicht nachzukommen. Noch immer fehlt es an Krisenwohnungen für Männer, die aufgrund ihrer Homosexualität zwangsverheiratet werden sollen.“

Sonntag, 12. April 2015, ab 13 Uhr
Demonstration gegen Homophobie
Start: Columbiadamm 124, 10965 Berlin (Eingang zum Tempelhofer Feld, nahe Sehitlik-Moschee)
Über: S-Bahnhof Neukölln und Rathaus Neukölln
Ziel: Hermannplatz