„Ehe für alle“ ist Lackmustest für die Berliner Koalition

Foto: Jörg Steinert, LSVD

Vertritt die Berliner CDU die Interessen der Bevölkerung?

Druckversion Pressemitteilung CDU-Mitgliederbefragung

Heute gibt die Berliner CDU das Ergebnis der Mitgliederbefragung zur „Ehe für alle“ bekannt. Der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg (LSVD) fordert die CDU auf, ihre Handlungsfähigkeit als Regierungspartei unter Beweis zu stellen.

Hierzu erklärt Bodo Mende, Vorstand des  Lesben- und Schwulenverbandes Berlin-Brandenburg:
„Der Großteil der Berlinerinnen und Berliner ist für die Öffnung der Ehe für lesbische und schwule Paare. Heute muss die Regierungspartei CDU erklären, ob sie noch in der Lage ist, die Interessen der Berliner Bevölkerung zu vertreten. Eine Regierungspartei sollte sich bei gesellschaftspolitisch wichtigen Themen nicht isolieren. Einen weiteren politischen Stillstand darf es nicht geben. Bei der Abstimmung über die ‚Ehe für alle‘ im Bundesrat nach der Sommerpause muss der Berliner Senat mit JA stimmen.“

Laut einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag der Berliner Zeitung sprechen sich 73 % der Berlinerinnen und Berliner für die Öffnung der Ehe für lesbische und schwule Paare aus. Aufgrund der zahlreichen Antwortmöglichkeiten bei der CDU-Mitgliederbefragung ist mit einem interpretierungsbedürftigen Ergebnis zu rechnen.

Für eine Stellungnahme zum Abstimmungsergebnis der CDU-Mitgliederbefragung können Sie sich gerne an LSVD-Vorstand
Bodo Mende wenden: 0171 – 89 91 701