Gedenkfeier für die homosexuellen Opfer des Nationalsozialismus

Gedenken am Tag des Berliner CSD

Am Christopher Street Day (22. Juni 2013) veranstalten der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg (LSVD) und der Berliner CSD e.V. zusammen mit der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas eine Gedenkstunde am Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen. Die Feier findet um 11 Uhr im Vorfeld der traditionellen Demonstration zum Christopher Street Day statt.

Bei der Veranstaltung wird Christine Lüders, Leiterin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes, eine Rede halten. Darüber hinaus werden Ulrich Keßler, Vorstandsmitglied des Lesben- und Schwulenverbandes Berlin-Brandenburg, und Bodo Niendel, Vorstandsmitglied beim Berliner CSD e.V., sprechen. Bei der Gedenkveranstaltung wird ein Grußwort der Bundesjustizministerin verlesen. Mehrere Mitglieder des Deutschen Bundestages und des Berliner Abgeordnetenhauses haben ihre Teilnahme angekündigt.

Die Nationalsozialisten verschärften die Strafbestimmungen am 28. Juni 1935. In den folgenden Jahren wurden etwa 100.000 homosexuelle Männer polizeilich erfasst, 50.000 wurden nach § 175 verurteilt. Etwa 10.000 homosexuelle Männer wurden nach Verbüßung ihrer Haftstrafe in Konzentrationslager verschleppt. Etwa 5.000 Männer überlebten diese Qualen nicht.

Gedenkfeier für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen
Samstag, 22. Juni 2013, 11.00 Uhr
Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen, Ebertstraße auf Höhe Hannah-Arendt-Straße, Berlin-Tiergarten