Kundgebung für die Ehe-Öffnung vor dem Bundesrat

Lesben- und Schwulenverband ruft Vertreterinnen und Vertreter von allen demokratischen Parteien zur Teilnahme auf

Der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg (LSVD) ruft Vertreterinnen und Vertreter von allen demokratischen Parteien und Nichtregierungsorganisationen dazu auf, sich am 12. Juni 2015 um 9 Uhr vor dem Bundesrat an der Kundgebung für die Öffnung der Ehe zu beteiligen.

Hierzu erklärt LSVD-Landesgeschäftsführer Jörg Steinert:
„Repräsentative Befragungen zeigen, dass zwei Drittel der deutschen Bevölkerung dafür sind, dass Lesben und Schwule gleiche Rechte haben und die Ehe für sie geöffnet wird. Auch gibt es keinerlei sachliche Gründe, die dagegen sprechen.
Mit unserer Kundgebung wollen wir die Politik ermutigen, die staatliche Diskriminierung von Lesben und Schwulen zu beenden. Hierbei richten wir uns insbesondere an den Berliner Senat, der bisher nicht geschlossen auftritt. Seit der Einführung der Eingetragenen Lebenspartnerschaft im Jahr 2001 gab es 14 Jahre Zeit zum Diskutieren. Wir brauchen nun konkrete Entscheidungen und keine neuen Diskussionen.
Auch die CDU muss erkennen, dass die Mehrheit der eigenen Wählerschaft aufgeschlossen ist. Nur bei der AfD ist die Mehrheit der Anhänger gegen die Ehe-Öffnung. Die rechtspopulistische AfD kann aber nicht der Maßstab für die Politik in Deutschland sein. Daher rufen wir alle demokratischen Kräfte auf, sich an unserer Kundgebung zu beteiligen.
Wir fordern alle Bundesländer auf, im Bundesrat für die Öffnung der Ehe zu stimmen. Im Bundestag muss der Fraktionszwang aufgehoben werden. Die demokratischen Mehrheiten für die Ehe-Öffnung in Bevölkerung und Parlament sind vorhanden.“

Alle Menschen sind eingeladen, sich an der Kundgebung zu beteiligen.

Kundgebung vor dem Bundesrat
12. Juni 2015, 9.00 Uhr
Bundesrat, Leipziger Straße 3-4, 10117 Berlin