Verfolgung sexueller Minderheiten und die Rolle der Religionsgemeinschaften in Afrika

Konferenz der Hirschfeld-Eddy-Stiftung im Rahmen der vom Auswärtigen Amt unterstützten Besuchsreise afrikanischer Menschenrechtsverteidiger in Berlin

Am 22. November 2012 lädt die Hirschfeld-Eddy-Stiftung zur Konferenz „Verfolgung sexueller Minderheiten und die Rolle der Religionsgemeinschaften“ ins Auswärtige Amt ein.

Religiös begründete antihomosexuelle Haltungen greifen weit über das Menschenrecht auf Glaubensfreiheit hinaus, wenn sie als Triebkraft und Begründung für menschenrechtswidrige Gesetzgebung dienen oder den Nährboden für diskriminierende Handlungen oder gar gewaltsame Übergriffe auf Menschen bilden.

Afrikanische LSBTI-Aktivistinnen und Aktivisten brauchen Unterstützung, der Kampf für ihre Menschenrechte wird auch in Afrika geführt. Die Hirschfeld-Eddy-Stiftung ermutigt sie, Allianzen mit anderen zivilgesellschaftlichen Gruppen und auch mit kirchlichen LSBTI freundlichen Gruppen einzugehen.

Die kirchlichen und nichtkirchlichen Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit sollten sich öffnen für die Themen sexuelle Identität und Menschenrechte, Strategien zum Abbau von homophoben Vorurteilen, Enttabuisierung und Akzeptanzsteigerung von Homosexualität, Schutz von LSBTI-Menschenrechtsverteidigern.

Im Sommer 2007 wurde die Hirschfeld-Eddy-Stiftung auf Initiative des Lesben- und Schwulenverbandes (LSVD) gegründet. Benannt ist sie nach dem Pionier der homosexuellen Bürgerrechtsbewegung Dr. Magnus Hirschfeld (1868-1935) aus Deutschland, und nach der prominenten lesbischen Menschenrechtsaktivistin Fannyann Eddy (1974-2004) aus Sierra Leone.

Anmeldungen für die Konferenz bitte per E-mail an: mail@hirschfeld-eddy-stiftung.de

Konferenz mit dem Menschenrechtsbeauftragten der Bundesregierung
22. November 2012, 14.00 – 18.00 Uhr, Registrierung ab 13.30 Uhr
Auswärtiges Amt, Werderscher Markt 1, 10117 Berlin, Besucherzentrum Saal II und III