Projekt

Kompetenz- und Koordinierungsstelle für geschlechtliche und sexuelle Vielfalt im Sport

Im Fußball für das Thema „Vielfalt“ sensibilisieren und gegen Vorurteile und Homophobie angehen

Die Kompetenz- und Koordinierungsstelle für geschlechtliche und sexuelle Vielfalt im Sport leistet Sensibilierungs- und Aufklärungsarbeit in Berlin. Mit dem Schwerpunkt (sexuelle und geschlechtliche) Vielfalt berät das Projekt Vereine und Verbände, gibt Workshops und bringt seine Expertise ein.

Im Jugendbereich herrscht nach wie vor ein Klima, in dem sich kaum Jugendliche zu outen trauen; in Vereinen wird das Thema nach wie vor zu oft totgeschwiegen, und Begriffe wie „Schwuchtel“ oder „schwule Sau“ gehören oftmals zu den gängigen Beleidigungen, insbesondere im Fußball. Um diese Ziele besser erreichen zu können, wurde im Januar 2011 eine Kooperationsvereinbarung mit dem Berliner Fußball-Verband e.V. unterzeichnet, was dieses Projekt in ganz Deutschland einmalig macht. Das Projekt wird im Rahmen der Initiative „Berlin tritt ein für Selbstbestimmung und Akzeptanz sexueller Vielfalt“ durch die Berliner Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales gefördert.

 

Veröffentlichungen

Rote Karte für Homophobie

Mit der für Berliner Fußballvereine entwickelten Broschüre, die bereits in zwei Auflagen erschienen ist, sollen verschiedene Akteurinnen und Akteure des Vereinsfußballs für homophobe Verhaltensweisen sensibilisiert und in ihren Handlungskompetenzen gestärkt werden. Der Leitfaden für Schiedsrichter und Schiedsrichterinnen und der Leitfaden für Vereine mit dem gemeinsamen Titel „Rote Karte für Homophobie“ kann kostenfrei beim Berliner Fußball-Verband (BFV) und dem Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg (LSVD) bezogen werden. Bei Interesse wenden Sie sich mit den unten stehenden Kontaktdaten an uns oder nutzen Sie den Download an dieser Stelle:

Leitfaden für Vereine
Schiri Broschüre

Fachtage

 

Vereine stark machen – für Vielfalt im Fußball

Ein Nachmittag für den Fußball und das Ehrenamt

Bereits dreimal fand der „Nachmittag für den Fußball“ im Bärensaal im Alten Stadthaus in Berlin statt. Ständig neue Veränderungen und wachsende Anforderungen bringen viele Vereine an den Rand der Überforderung. Wir wollen mit dieser Veranstaltung Vereine stärken sowie Trainer, Betreuer, Ehrenamtliche, Schiedsrichter, Fans, Eltern und Funktionäre dabei unterstützen, den neuen Aufgaben gerecht zu werden. Auch Interessierte rund um den Fußball sind herzlich eingeladen.

Neben Workshops zu Themen wie Homophobie im Fußball, Gewaltprävention oder Frauenfußball bietet die Veranstaltung Podiumsbeiträge von Größen aus der Vereinswelt und aus Organisationen, die sich zu den Themen engagieren.

Das detaillierte Programm können Sie im jeweiligen Veranstaltungsflyer (hier zum Download) nachlesen:

Vereine stark machen
Faltblatt Vereine Stark Machen
Faltblatt Vereine Stark Machen 13

Angebote

Angebote für Vereine

Für Vereine bieten wir Informationsgespräche sowie Diskussionsveranstaltungen vor Ort an. Ein weiteres Angebot sind eigens für den Fußballbereich konzipierte Diversity-Workshops für Mannschaften, in denen auf die Problematik und die Diskriminierung von Schwulen und Lesben im Fußball aufmerksam gemacht und für einen toleranten und vorurteilsfreien Umgang geworben wird.

Unser Angebot richtet sich an:

  • Vereinsvertreterinnen & Vertreter
  • Trainerinnen & Trainer
  • Jugendbetreuerinnen & Betreuer
  • Ehrenamtliche
  • Spielerinnen und Spieler

Angebote für Schiedsrichter

Ohne Schiedsrichter geht im Fußball nichts, da sind sich alle einig, doch Schiedsrichter stehen im Fußball oftmals unter besonderen Druck. Woche für Woche stehen zahlreiche Schiedsrichter im Amateurfußball allein auf den Fußballplätzen Berlins und sorgen für einen geregelten Spielablauf. Wir helfen und beraten schwul-lesbische Schiedsrichter/innen, selbstbewusst mit ihrer sexuellen Identität auf dem Platz umzugehen.

Das Anonyme Postfach

Was ist das „Anonyme Postfach“?

Der Berliner Fußball-Verband hat es sich zur Aufgabe gemacht, den BFV-Vereinen und deren Mitgliedern bei den gesellschaftlichen Herausforderungen unterstützend zur Seite zu stehen. Um der Wichtigkeit dieser Herausforderungen Ausdruck zu verleihen, hat der BFV das so genannte „Anonyme Postfach“ ins Leben gerufen. Mit Hilfe dieses Postfaches kann bei Fragen zu Diskriminierung auf Grund der sexuellen Identität oder zum Thema „Coming-out“ anonym mit den Projektverantwortlichen von SOCCER SOUND Kontakt aufgenommen werden.

http://berliner-fussball.de/soziales/anonymes-postfach/fragen-stellen/

Natürlich ist es auch möglich, direkt oder persönlich mit dem Projekt Kontakt aufzunehmen.

Fußballfans gegen Homophobie

„Fußballfans gegen Homophobie“ wendet sich gegen die Diskriminierung von Schwulen und Lesben auf Fußballplätzen und in Fußballstadien und geht zurück auf die Abteilung Aktive Fans des Fußballvereins Tennis Borussia Berlin. Das Projekt „SOCCER SOUND“ hat diese Aktion maßgeblich unterstützt und begleitet die Initiative weiterhin aktiv. Bis jetzt hing das Banner mit der Aufschrift „Fußballfans gegen Homophobie“ bereits in zahlreichen Fankurven in ganz Deutschland (sowie in Luxemburg und der Schweiz) von der 1. Bundesliga bis zur Landesliga und setzt gemeinsam mit den jeweiligen Fans ein Zeichen gegen Homophobie im Fußball. Weitere Informationen zu dieser Initiative sowie Bilder aus den Stadien finden Sie unter:

Facebook: http://www.facebook.com/pages/Fu%C3%9Fballfans-gegen-Homophobie/157992624267679
Blog: http://fussballfansgegenhomophobie.blogsport.de/