20 Jahre Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten

Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg gratuliert

Der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg (LSVD) gratuliert der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten zum 20-jährigen Bestehen.

Der LSVD Berlin-Brandenburg kann auf eine langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Stiftung zurückblicken. Allein im vergangenen Jahr wurden mehrere Gedenkveranstaltungen für die homosexuellen Opfer des Nationalsozialismus sowie ein ganztägiger Workshop organisiert. Darüber hinaus fand auf mehreren Ebenen kontinuierlich ein Austausch statt.

Die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten fasst folgende Einrichtungen in einer Organisation zusammen: die Gedenkstätten in den ehemaligen Konzentrationslagern Sachsenhausen und Ravensbrück, das Museum des Todesmarsches in Below sowie die Dokumentationsstelle im ehemaligen Zuchthaus Brandenburg an der Havel. Außerdem verwaltet sie treuhänderisch die Stiftung Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße Potsdam.

Die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten erhält und pflegt die baulichen Relikte der ehemaligen Konzentrationslager und regt in Ausstellungen, Veranstaltungen, wissenschaftlichen Forschungen, Publikationen und museumspädagogischer Arbeit zur Auseinandersetzung mit der Struktur und Entwicklung der Konzentrationslager in Brandenburg und ihrer Außenlager sowie weiterer Einrichtungen des NS-Terrors an.

Die Einrichtungen verstehen sich als offene Lernorte der Geschichte, von denen wichtige Impulse für eine demokratische Gesellschaft ausgehen. Mit dem nach der Deutschen Einheit begonnenem Prozess der Sanierung und Neukonzeption haben sich die Gedenkorte zu modernen zeithistorischen Museen entwickelt. Zahlreiche neue Dauer- und Wechselausstellungen informieren am authentischen Ort über die Geschichte der Lager und Haftstätten.