Am 26. November soll der Reggae-Sänger Sizzla in der Berliner Kulturbrauerei im Rahmen seiner Europa-Tournee auftreten. Sizzla ist bekannt für seine gewaltverherrlichenden, homosexuellenfeindlichen Texte. Der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg (LSVD) e.V. begrüßt daher die vom Bündnis „Smash Homophobia“ geplante Demonstration gegen das Konzert:
26. November 2009, 18.30 Uhr
Start: S-Bahnhof Schönhauser Allee (vor den Schönhauser Allee Arcaden)
Der Lesben- und Schwulenverband in Deutschland hat die zuständigen Behörden bereits im September auf die geplanten Auftritte von Sizzla in verschiedenen deutschen Städten hingewiesen und daran erinnert, dass „das Bundesministerium des Innern und das Auswärtige Amt im vergangenen Jahr gemeinsam die ausländerrechtlichen Maßnahmen zur Verhinderung einer Einreise in den Schengenraum getroffen“ haben. Warum Sizzla in diesem Jahr in den Schengenraum einreisen kann, ist bisher nicht bekannt.
In Berlin soll kein Interpret auftreten und Geld verdienen, der zu Mordtaten an Schwulen und Lesben aufruft. Interpreten, die menschenverachtendes Gedankengut im Repertoire führen, darf keine Bühne geboten werden.