Beenie Man in Berlin

Sehr geehrte Redaktionen,

am morgigen Mittwoch soll im YAAM in Berlin der jamaikanische Interpret Beenie Man, mit bürgerlichem Namen Anthony M. Davis, auftreten. In mehreren Songs ruft er dazu auf, schwule Männer aufzuhängen, zu exekutieren und zu ermorden.

Die Schreiben des Lesben- und Schwulenverbandes an Polizeipräsident und Veranstaltungsort können Sie der Anlage entnehmen:

Brief_Polizeipraesident

Brief_YAAM

Das Landeskriminalamt hat auf dieser Grundlage vergangene Woche ein erstes Sensibilisierungsgespräch mit dem YAAM geführt. Es wurde vereinbart, dass der Künstler entsprechend belehrt wird und eine von der Polizei vorbereitete Selbstverpflichtungserklärung unterzeichnet, in der der Verzicht auf das Vortragen strafrechtlich relevanter Lieder erklärt wird.

Ein Telefonat zwischen dem Stab des Polizeipräsidenten und dem Geschäftsführer des Lesben- und Schwulenverbandes Berlin-Brandenburg hat gestern stattgefunden.

Im Hinblick auf das YAAM, welches sich noch in diesem Jahr am Internationalen Tag gegen Homophobie (17.5.) bei einer Aktion beteiligt hat, erklärt LSVD-Vorstandsmitglied Katayun Pirdawari: „Wir sind sehr verwundert, dass das YAAM Beenie Man ein Plattform bietet.“