Berlin braucht einen aufgeklärten Islam

Lesben- und Schwulenverband begrüßt Ibn Rushd-Goethe-Moschee

Am Freitag eröffnet Seyran Ateş zusammen mit Unterstützern die Ibn Rushd-Goethe-Moschee in Berlin-Moabit. Die Moschee soll ein Ort sein, an dem Frauen und Männer gemeinsam beten und an dem auch homosexuelle und transgeschlechtliche Menschen willkommen sind. Der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg (LSVD) begrüßt dieses liberale Religionsangebot. „Berlin braucht einen aufgeklärten Islam, welcher der Berliner Landesverfassung gerecht wird und Diskriminierung aufgrund der sexuellen Identität ausschließt“, so LSVD-Landesgeschäftsführer Jörg Steinert.

Die Einladung zur Moschee-Eröffnung können Sie der Anlage entnehmen. Zukünftig soll es auch Kooperationen mit dem Lesben- und Schwulenverband geben.

Bereits seit 1999 beschäftigt sich der Lesben- und Schwulenverband mit seinem Zentrum für Migranten, Lesben und Schwule (MILES) intensiv mit dem Thema Islam. Neben regelmäßigen Beratungs- und Gruppenangeboten für homosexuelle Muslime wurden bereits mehrere Fachkonferenzen organisiert und Publikationen veröffentlicht, so unter anderem das Buch „Muslime unter dem Regenbogen“. Bereits seit mehreren Jahren gehört der Liberal-Islamische Bund (LIB) zu den Kooperationspartnern von MILES.

Am Vorabend der Moschee-Eröffnung in Berlin-Moabit unterstützt der Lesben- und Schwulenverband mit seinem Projekt MILES das Iftar-Fastenbrechen bei MORUS 14 in Berlin-Neukölln, ein Angebot, das es bereits seit mehreren Jahren im Ramadan gibt. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.

 

Foto: Jörg Steinert für den LSVD Berlin-Brandenburg, Fastenbrechen beim Liberal-Islamischen Bund am 7. Juni 2017