Lesben- und Schwulenverband hat klare Erwartungen an den Berliner Senat
Vor dem Hintergrund der bevorstehenden Abstimmung im Bundesrat zur Öffnung der Ehe für lesbische und schwule Paare fordert der Lesben- und Schwulenverband vom Berliner Senat ein klares Bekenntnis zur Gleichberechtigung.
Erst vor wenigen Wochen hatte der Generalsekretär der Berliner CDU, Kai Wegner, in einem Interview mit dem Magazin MÄNNER erklärt: „Wenn ich sehe, dass die evangelische Kirche in Berlin und Brandenburg künftig Trauungen von homosexuellen und heterosexuellen Paaren gänzlich gleichstellt, sollte auch die Politik einen Prozess gestalten, um die bürgerliche Ehe für Schwule und Lesben zu öffnen.“
Hierzu erklärt Jörg Steinert, Geschäftsführer des Lesben- und Schwulenverbandes Berlin-Brandenburg: „Warme Worte und freundliche Unverbindlichkeiten sind zu wenig. Der Berliner Senat muss nun Farbe bekennen und im Bundesrat für die Öffnung der Ehe stimmen. Alles andere wäre ein Schlag ins Gesicht von Lesben und Schwulen. Im Jahr 2015 lassen wir uns nicht länger wie Bürgerinnen und Bürger zweiter Klasse behandeln.“