Berlins Sozialsenatorin Heidi Knake-Werner und Box-Champion Oktay Urkal stellten Respect Gaymes vor

Pressemitteilung zur heutigen Pressekonferenz des Lesben- und Schwulenverbandes Berlin-Brandenburg (LSVD):

„Zeig Respekt für Schwule und Lesben“
Berlins Sozialsenatorin Dr. Heidi Knake-Werner und Box-Champion Oktay Urkal stellten Respect Gaymes vor

Bei einer Pressekonferenz stellten Berlins Senatorin für Gesundheit, Soziales und Verbraucherschutz, Dr. Heidi Knake-Werner und der Box-Europameister Oktay Urkal heute Mittag die Berlin Respect Gaymes vor. Die Respect Gaymes werden vom Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg (LSVD) veranstaltet. Sie sollen Respekt gegenüber Lesben und Schwulen fördern. In den Sportarten Fußball, Streetball und Kampfsport messen sich Respect Teams aus Migrantenverbänden, Sportvereinen, Schulen, Jugendzentren und der schwul-lesbischen Community, um Vorurteile und Berührungsängste abzubauen. Neben sportlichen Wettbewerben wird es auch Hip-Hop-Workshops (Graffiti, Rap, Streetdance) und Aufklärungsprojekte geben.

Den Startschuss für die Respect Gaymes gibt der Regierende Bürgermeister von Berlin bei der Auftaktveranstaltung am kommenden Sonnabend, dem 26. August 2006 um 9.30 Uhr im Wilmersdorfer Eisstadion.
Schirmherren der Respect Gaymes sind der Box-Champion Oktay Urkal und die Fußball-Nationalspielerin Navina Omilade. Beide unterstützen auch die begleitende Plakatkampagne unter dem Motto „Zeig Respekt für Schwule und Lesben“. Die Plakate hängen seit dem 8. August 2006 an über 600 Flächen in Berlin.

Zu seinem Engagement erklärt Box-Europameister Oktay Urkal:

„Als mich der LSVD gefragt hat, ob ich die Respect Gaymes als Schirmherr unterstütze, habe ich spontan ja gesagt. Ich denke, viele Ausländer haben Respekt vor mir. Und wenn ich sage, dass Schwule und Lesben nicht schlechter sind als wir, dass man sie nicht schlagen oder verarschen darf, dann ist das sicher ganz gut.

Ich komme selbst aus einem Problemkiez in Berlin-Schöneberg und kenne die Gegend und die Verhältnisse, in denen die Menschen hier aufwachsen. Ich kenne die Jungs und ihre Angst vor den Anforderungen der Gesellschaft. Viele sind aggressiv, sie suchen nur nach einem Anlass, um ihren Frust rauszulassen. Die Opfer sind die, die man für noch schwächer hält, die ohnehin verachtet werden, zum Beispiel Schwule und Lesben.

Es ist schwer, aus diesem Teufelskreis von Frust und Gewalt auszubrechen. Doch es ist notwendig, wenn man aus seinem Leben etwas machen will.“

Weitere Informationen unter: www.respect-gaymes.de

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Alexander Zinn
Pressesprecher

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