Die Fragen aus dem Bezirksamt Spandau, die in Vorbereitung auf den Termin zum Hissen der Regenbogenflagge gestellt wurden, waren nicht angemessen. Das haben wir öffentlich kritisiert. Der Vorstand des Lesben- und Schwulenverbandes Berlin-Brandenburg ist davon überzeugt, dass der Geschäftsführer einer überparteilichen Bürgerrechtsorganisation, wie es der LSVD ist, staatliche Stellen öffentlich kritisieren darf.
Allerdings war es nicht beabsichtigt, mit dieser Kritik persönliche Herabwürdigungen der Gleichstellungsbeauftragten von Spandau auszulösen. Dass dies geschehen ist, bedauern wir zutiefst. Ebenso war es auch nicht unsere Absicht, Mitstreiter*innen aus unserer Community zu irritieren. Hier hat eine Erläuterung unserer Kommunikation gegenüber dem Bezirksamt gefehlt. Gerne nutzen wir daher das Angebot von Herrn Bezirksbürgermeister Kleebank zu einem persönlichen Gespräch, um die entstandenen Irritationen auszuräumen und eine Basis für die weitere vertrauensvolle Zusammenarbeit zu schaffen.
Schon gar nicht war es unser Wille, Rechtspopulisten, wie der AfD, eine Plattform zu bieten. Wir sind selbst entsetzt, mit welcher Dreistigkeit diese Partei mit homophobem Parteiprogramm Dinge zu fordern vorgibt, die sie selbst nicht vertritt.
Wie bereits auf den vergangenen CSDs in Cottbus werden wir mit dem gleichen Motto „CSD statt AfD“ dieses Jahr auch beim Berliner CSD demonstrieren.
Der Vorstand des LSVD Berlin-Brandenburg e.V.