Bildungsoffensive gegen Homophobie

LSVD fordert vom Senat konsequente Gleichstellungspolitik

Anlässlich des Christopher-Street-Days erklärt Alexander Zinn, Geschäftsführer des Lesben- und Schwulenverbandes Berlin-Brandenburg (LSVD) e.V.:

Der Lesben- und Schwulenverband fordert den Berliner Senat zu einer konsequenten Gleichstellungspolitik auf. Bei der gesellschaftlichen der und der rechtlichen Gleichstellung von Lesben und Schwulen gibt es auch in Berlin noch einiges zu tun.
Vorurteile, Hass und Diskriminierung sind besonders unter Jugendlichen noch weit verbreitet. „Schwule Sau“ zählt zu den verbreitetsten Schimpfwörtern auf Berliner Schulhöfen. Der LSVD fordert den Senat auf, eine Bildungsoffensive zum Thema Homosexualität zu starten und entsprechende Aufklärungsprojekte verstärkt zu fördern. Jeder Berliner Jugendliche muss in seiner Schullaufbahn künftig zumindest einmal mit dem Thema Homosexualität konfrontiert werden.
Auch bei der rechtlichen Gleichstellung hapert es noch in Berlin. Im Beamtenrecht steht die Gleichstellung bei Familienzuschlag und Hinterbliebenenversorgung aus. Der Senat ist hier seit Inkrafttreten der Föderalismusreform in der Bringschuld. Der LSVD erwartet eine zügige Gleichstellungsregelung rückwirkend zum 1. September 2006.

Der LSVD auf dem Christopher-Street-Day:
Der Lesben- und Schwulenverband zeigt auf dem Berliner Christopher-Street-Day mit einem großen Truck Präsenz. Der LSVD-Wagen steht unter dem Motto „Respekt für Schwule und Lesben“. Er hat die Startnummer 28. Los geht’s morgen um 12.30 Uhr auf dem Ku’damm.