Brandenburger Innenministerium untersagt Teilnahme am CSD in Uniform

BERLIN, SACHSEN-ANHALT, MECKLENBURG-VORPOMMERN UND BADEN-WÜRTTEMBERG ERLAUBEN HOMOSEXUELLEN POLIZEIBEAMTINNEN UND POLIZEIBEAMTEN DAS TRAGEN DER UNIFORM BEIM CSD

Vom 18. bis 21. Juni findet in Berlin die vom Verband lesbischer und schwuler Polizeibediensteter organisierte Konferenz der „European Gay Police Association“ statt. Die etwa 200 Polizistinnen und Polizisten aus etwa zwanzig europäischen Staaten sowie aus den assoziierten Organisationen in den USA, Australien und Israel werden heute Abend von Berlins Regierendem Bürgermeister, Klaus Wowereit, im Berliner Rathaus empfangen.

Während die teilnehmenden Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten aus Berlin, Sachsen-Anhalt, Mecklenburger-Vorpommern und Baden-Württemberg für die CSD-Parade am kommenden Samstag die Uniformtrageerlaubnis haben, wird dies den Brandenburger Kolleginnen und Kollegen von dessen Innenministerium untersagt. Angeblich, so das Brandenburger Innenministerium, bestehe die Gefahr, dass die Uniform mit einem Kostüm verwechselt und damit ins Lächerliche gezogen werden – dies wiederum würde dem Ansehen der Brandenburger Polizei insgesamt schaden.

Der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg (LSVD) kritisiert die Unterstellung des Brandenburger Innenministeriums, eine offizielle Teilnahme am Christopher Street Day (CSD) könne dem Ansehen der Polizei schaden. Zugleich begrüßt der LSVD, dass die Berliner Polizei auch am CSD die gute Zusammenarbeit mit der lesbisch-schwulen Community fortsetzt.