Bushido, Hass-Rap und Jugendkultur: Wo sind die Grenzen der Toleranz?

Podiumsdiskussion mit:

Stephan J. Kramer (Zentralrat der Juden),
Omid Nouripour (MdB),
Thomas Birk (MdA),
Sascha Steuer (MdA),
Eberhard Seidel (Schule ohne Rassismus)

Moderation: Peter Rehberg (Männer)

Ort: Schwulenzentrum SchwuZ, Mehringdamm 61, 10961 Berlin

Am 25. August 2007 trat der Rapper Bushido bei einem „Konzert gegen Jugendgewalt“ der Zeitschrift Bravo auf. Bushido hat in mehreren seiner Stücke zur Gewalt gegen Schwule aufgerufen. Im Song „Berlin“ heißt es zum Beispiel: „Berlin wird wieder hart, denn wir verkloppen jede Schwuchtel.“ Darüber hinaus gibt es auch antisemitische Passagen in Bushidos Texten. In einem Song bezeichnet er sich als „Taliban“ und droht mit einem Anschlag in Tel Aviv.

Der Auftritt von Bushido konnte trotz heftiger Proteste nicht verhindert werden. Der Veranstalter Bravo hielt verbissen daran fest. Bushido nutzte die ihm gebotene Bühne dann abermals dazu, Homosexuelle öffentlich herabzusetzen.

Um den ganzen Vorgang kritisch zu beleuchten und den Umgang mit Hass-Rappern generell zu diskutieren, veranstaltet der Lesben- und Schwulenverband am Mittwoch dem 31. Oktober 2007 eine Podiumsdiskussion. Die Veranstaltung wird von 20 bis 22 Uhr im Schwulenzentrum Schwuz in Berlin, Mehringdamm 61 stattfinden.