„Holocaust-Leugner sind in Berlin nicht willkommen“
Holocaust-Leugner David Irving darf laut taz-Recherche am 10. September 2013 voraussichtlich doch nicht nach Deutschland einreisen. Da Beschwerde gegen die Entscheidung der 12. Kammer des Verwaltungsgerichts München eingelegt wurde, gilt das seit 20 Jahren bestehende Einreiseverbot in die Bundesrepublik bis zur endgültigen Klärung vorerst weiter.
Das Jüdische Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus (JFDA), der Landesverband Deutscher Sinti und Roma in Berlin-Brandenburg und der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg (LSVD) hatten sich in den vergangenen Wochen gegen den von David Irving geplanten Auftritt am 10. September 2013 in Berlin ausgesprochen. Unterstützt wurden die drei Organisationen dabei unter anderem vom Humanistischen Verband Berlin-Brandenburg und Hotel-Mitgliedern im Bündnis gegen Homophobie: https://berlin.lsvd.de/neuigkeiten/protest-gegen-vortrag-von-holocaust-leugner-david-irving/
„Holocaust-Leugner sind in Berlin nicht willkommen. Ein geistiger Brandstifter wie Irving, der die Opfer des Nationalsozialismus diffamiert und Kontakte zu einschlägigen Organisationen pflegt, sollte auch in Zukunft nicht nach Deutschland einreisen dürfen“, so Jörg Steinert, Geschäftsführer des Lesben- und Schwulenverbandes Berlin-Brandenburg.
Folgende Hotels hatten David Irving vorsorglich in ihren Buchungssystemen gesperrt:
Radisson Blu, art´otel, Novotel, Grand Hotel Esplanade, gatrooms, Stars Guesthouse, HOTEL BERLIN – BERLIN, Mercure Hotel, Berlin City, abba Berlin hotel, FRAUENHOTEL artemisia BERLIN, A&O HOTELS and HOSTELS Holding AG, Winters Hotel Berlin, Ku´Damm 101, HAPPY BED HOSTEL Berlin-Kreuzberg, NÜRNBERGER ECK, AMANO GROUP, filouu/Apart Hotel, Landhaus Lichterfelde, ROMANTIK HOTEL KRONPRINZ BERLIN, ceo citystay hostels, Park Hotel Betriebsgesellschaft mbH/Golden Tulip Hotel Park Consul, Mövenpick Hotel Berlin, monbijou hotel, Amstel House, Hotel-Pension Waizenegger, Citylight Hotel