Deutsches Rotes Kreuz wird 30. Mitglied im Bündnis gegen Homophobie

Sexuelle Orientierung darf nicht zu physischen und psychischen Angriffen führen

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) in Berlin tritt dem Bündnis gegen Homophobie bei. Das zivilgesellschaftliche Bündnis gegen Homosexuellenfeindlichkeit, Diskriminierung und Gewalt steht unter der Schirmherrschaft von Berlins Regierendem Bürgermeister Klaus Wowereit.

Zur Mitgliedschaft im Bündnis gegen Homophobie erklärt Andreas Bode, Landesgeschäftsführer des DRK in Berlin:

„Das Berliner Rote Kreuz ist Teil der internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung, entstanden aus dem Willen, den Verwundeten der Schlachtfelder unterschiedslos Hilfe zu leisten, und bemüht sich in ihrer internationalen und nationalen Tätigkeit, menschliches Leiden überall und jederzeit zu verhüten und zu lindern. Wir sind  bestrebt, Leben und Gesundheit zu schützen und der Würde des Menschen Achtung zu verschaffen. Wir fördern gegenseitiges Verständnis, Freundschaft, Zusammenarbeit und einen dauerhaften Frieden unter allen Völkern. Dies bedeutet für uns auch, dem Bündnis gegen Homophobie beizutreten und nach besten Kräften in seiner Arbeit zu unterstützen, denn die sexuelle Orientierung ist Privatangelegenheit und darf weder offen noch verdeckt zu physischen oder psychischen Angriffen führen, die häufig aus Angst erfolgen. Angst ist dabei ein anerkanntes Erklärungsmodell für das aggressive-ablehnende Verhalten nicht nur Jugendlicher, sondern auch Erwachsener gegenüber Homosexuellen, und zwar nicht Angst vor diesen Personen, sondern eine tief sitzende, oft unbewusste Angst vor etwas Unbekanntem. Dass das manchmal Unbekannte völlig normal ist, dabei wird das Bündnis sicher eine große Hilfe sein.“

Das Bündnis gegen Homophobie wurde im Herbst 2009 vom Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg initiiert. Es wird im Auftrag der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales – Landesantidiskriminierungsstelle – im Rahmen der Initiative „Berlin tritt ein für Selbstbestimmung und Akzeptanz sexueller Vielfalt“ vom Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg koordiniert.

www.stopp-homophobie.de
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Jörg Steinert
Geschäftsführer
LSVD Berlin-Brandenburg e.V.
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