EVANGELISCHE KIRCHE tritt BÜNDNIS GEGEN HOMOPHOBIE bei

„Homosexualität ist weder sündhaft noch krankhaft“

Die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz hat sich für eine Mitgliedschaft im BÜNDNIS GEGEN HOMHOPHOBIE entschieden.
Hierzu erklärt Carsten Bolz, Superintendent der Evangelischen Kirche Berlin-Charlottenburg:

Im Sommer 1991 erklärte die Kirchenleitung der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg aus Anlass gewalttätiger Angriffe auf das Frühlingsfest von Lesben und Schwulen im Gründerzeitmuseum von Charlotte von Mahlsdorf: „Homosexualität ist – wie wir heute wissen – weder sündhaft noch krankhaft, sondern eine anderer Ausdruck menschlicher Sexualität. Die Ausgrenzung homosexuell geprägter Menschen hat in unserer Gesellschaft eine lange, leidvolle Vorgeschichte. Wir bedauern, dass daran auch die christliche Kirche eine erhebliche Mitschuld trägt. Wir appellieren an die Menschen in unserem Land, Toleranz gegenüber den homosexuellen Mitbürgern zu üben und ihnen Furcht vor Verunglimpfung zu nehmen, damit sie ihre geschlechtliche Prägung nicht verleugnen müssen.“ Die Landessynode hat sich diese Erklärung in der Folge zu Eigen gemacht und es ist uns seither ein Anliegen, gegen Homophobie einzutreten und sie auch in den eigenen Reihen zu überwinden.

Im Gebiet der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz leben rund 6,0 Millionen Menschen. Von diesen bekennen sich 1,22 Millionen zur Evangelischen Kirche.

Die Mitglieder des BÜNDNISSES GEGEN HOMOPHOBIE:
AKADEMIE DER KÜNSTE – AOK NORDOST – BERLINER FUSSBALL-VERBAND E.V. – BERLINER BANK – DER POLIZEIPRÄSIDENT IN BERLIN – BERLINER STADTREINIGUNGSBETRIEBE (BSR) – BERLIN TOURISMUS MARKETING GMBH / VISIT BERLIN – COCA-COLA ERFRISCHUNGSGETRÄNKE AG UND COCA-COLA GMBH – DEUTSCHE BANK BERLIN – DEUTSCHE OPER BERLIN – DEUTSCHER FUSSBALL-BUND E.V. (DFB) – DEUTSCHER GEWERKSCHAFTSBUND BERLIN-BRANDENBURG (DGB) – DEUTSCHES ROTES KREUZ BERLIN – EVANGELISCHE KIRCHE BERLIN-BRANDENBURG SCHLESISCHE OBERLAUSITZ – FRIEDRICHSTADTPALAST – HERTHA BSC BERLIN – HOWOGE WOHNUNGSBAUGESELLSCHAFT MBH – HUMANISTISCHER VERBAND DEUTSCHLANDS (HVD) – INTERNATIONALE FILMFESTSPIELE BERLIN / BERLINALE – JÜDISCHE GEMEINDE ZU BERLIN – KAISER´S TENGELMANN – LANDESSPORTBUND BERLIN – LANDESVERBAND DEUTSCHER SINTI UND ROMA BERLIN-BRANDENBURG E.V. – PFIZER DEUTSCHLAND – SAP AG – STIFTUNG BRANDENBURGISCHE GEDENKSTÄTTEN – STIFTUNG DENKMAL FÜR DIE ERMORDETEN JUDEN EUROPAS – TENNIS BORUSSIA BERLIN E.V. (TEBE) – TERRE DES FEMMES – MENSCHENRECHTE FÜR DIE FRAU E.V. – THEATER AN DER PARKAUE – TÜRKISCHER BUND IN BERLIN-BRANDENBURG (TBB) – TÜRKIYEMSPOR BERLIN 1978 E.V. – VEREIN IRANISCHER FLÜCHTLINGE E.V. – WALL AG – ZENTRALRAT DEUTSCHER SINTI UND ROMA – 1EDU

Das Bündnis gegen Homophobie wird im Auftrag der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales – Landesantidiskriminierungsstelle – im Rahmen der Initiative „Berlin tritt ein für Selbstbestimmung und Akzeptanz sexueller Vielfalt“ vom LSVD Berlin-Brandenburg koordiniert.

www.stopp-homophobie.de