Filmvorführung Trans X Istanbul mit Regisseurin Maria Binder

Zum Internationalen Frauentag am 8. März 2016 zeigt Queeramnesty in Kooperation mit den LSVD-Projekten MILES und Community Gaymes den Film Trans X Istanbul. Beginn 19:00 Uhr in der Tristeza, Pannierstraße 5 in Berlin-Neukölln.

Tausende Transfrauen leben in den großen Städten der Türkei. Zunehmend werden sie verfolgt und ermordet. Sofern Straftaten gegen Transfrauen überhaupt polizeilich untersucht und vor Gericht gebracht werden, können die Täter oft mit Straffreiheit rechnen. Der Film Trans X Istanbul begleitet Ebru, eine Transfrau aus Istanbul. Sie kämpft gegen Vertreibung und Ermordung ihrer Weggefährtinnen. Ausgrenzung von Staat, Gesellschaft und Familie hat sie am eigenen Leib erfahren. Seit 25 Jahren ist sie aktiv für die Rechte von homosexuellen und transgeschlechtlichen Menschen. Mit Humor, Selbstironie und politischem Scharfsinn möchte sie die türkische Gesellschaft verändern. Dabei trifft sie auf Margarethe, eine 85-jährige deutsche Krankenschwester im Ruhestand, und gründet mit ihr ein Heim für Transgender, in dem auch viele aus Syrien geflüchtete transgeschlechtliche Menschen leben. Der Film zeigt die verschiedenen Komponenten von Hate Crime, wie aus Hass-Sprache Hass-Mord wird. Die urbane Umstrukturierung Istanbuls und die Proteste um den Gezi Park schwingen im Film mit. Trans X Istanbul ist eine persönliche und bewegende Dokumentation.

Der Film wird in türkischer Sprache mit englischem Untertitel gezeigt. Im Anschluss findet ein Podiumsgespräch mit Regisseurin Maria Binder statt.