Gedenkfeier

2015-06-27

Gedenken am Tag des Berliner CSD

Am Christopher Street Day (27. Juni 2015) veranstalten der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg (LSVD) und der Berliner CSD e.V. zusammen mit der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas eine Gedenkstunde am Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen. Die Feier findet um 11 Uhr im Vorfeld der traditionellen Demonstration zum Christopher Street Day statt.

Bei der von Ulrich Keßler (LSVD) moderierten Veranstaltung wird Dilek Kolat, Bürgermeisterin und Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen, eine Rede halten. Mehrere Mitglieder des Deutschen Bundestages und des Berliner Abgeordnetenhauses haben ihre Teilnahme angekündigt.

Die Nationalsozialisten hielten Homosexualität für eine „widernatürliche Veranlagung“, für eine den so genannten „Volkskörper“ schädigende „Seuche“, die „auszurotten“ sei. Vor 80 Jahren, am 28. Juni 1935, verschärften sie die Strafbestimmungen. In den folgenden Jahren wurden etwa 100.000 homosexuelle Männer polizeilich erfasst, 50.000 wurden nach § 175 verurteilt. Etwa 10.000 homosexuelle Männer wurden nach Verbüßung ihrer Haftstrafe in Konzentrationslager verschleppt. Viele von ihnen überlebten diese Qualen nicht.

Gedenkfeier für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen
Samstag, 27. Juni 2015, 11.00 Uhr
Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen, Ebertstraße auf Höhe Hannah-Arendt-Straße, Berlin-Tiergarten

Gedenkfeier für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen

Samstag, 27. Juni 2015, 11.00 Uhr

Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen, Ebertstraße auf Höhe Hannah-Arendt-Straße, Berlin-Tiergarten