Hissen der Regenbogenflagge anlässlich des lesbisch-schwulen Stadtfestes

Bezirksbürgermeisterin Schöttler und Bezirksbürgermeister Naumann setzen Zeichen für Vielfalt und Respekt

Am kommenden Wochenende findet im Nollendorfkiez das vom Regenbogenfonds e.V. organisierte lesbische-schwule Stadtfest statt – das größte homosexuelle Straßenfest in Europa. Auch im diesem Jahr fungiert der Stand des Lesben-und Schwulenverbandes Berlin-Brandenburg (LSVD)  in der Kalckreuthstraße (Ecke Fuggerstraße) als einer von sechs Info-Points.

Neben den vielfältigen Angeboten an Infomaterialien wird es eine Spiel- und Ruheecke für Kinder geben. Die Projektverantwortlichen, der Vorstand und die Geschäftsleitung stehen für Rückfragen persönlich zur Verfügung. Am LSVD-Stand stellt sich auch die neue Mitarbeiterin Katja Imholz vor, die ab sofort die knapp 30 Berliner Familienzentren und deren Kooperationspartner für das Thema Regenbogenfamilien sensibilisiert und sie bei der Stärkung ihrer Handlungskompetenzen unterstützt. Die Konsultationsstelle im Rahmen des Landesprogramms „Berliner Familienzentren“ ist im Regenbogenfamilienzentrum angesiedelt.

Jörg Steinert, Geschäftsführer des LSVD Berlin-Brandenburg und Mitglied im Aufsichtsrat des Fußballvereins Türkiyemspor,  und die dritte Herrenmannschaft von Türkiyemspor werden am Samstag zwischen 15 und 16 Uhr auf der Hauptbühne (Eisenacher-/Ecke Fuggerstraße) mit Gerhard Hoffmann talken. Der Lesben- und Schwulenverband ist seit knapp einem Jahr Trikotsponsor des Fußballteams.

Im Vorfeld des Stadtfestes hissen Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler und Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann die Regenbogenflagge an ihren Rathäusern. Das Hissen der Flagge am Rathaus Schöneberg findet am morgigen Donnerstag um 15 Uhr zusammen mit Gerhard Hoffman als Sprecher des Regenbogenfonds e.V. statt. Am Rathaus Charlottenburg (Otto-Suhr-Allee 100, 10585 Berlin) wird die Regenbogenflagge am Freitag um 17 Uhr zusammen mit Jörg Steinert vom Lesben- und Schwulenverband gehisst.

Im Juni wird in Berlin traditionell die Regenbogenflagge an den Bezirksrathäusern aufgezogen. Auf Initiative des LSVD Berlin-Brandenburg wurden im Jahr 1996 erstmals die Rathäuser von Schöneberg, Tiergarten und Kreuzberg beflaggt. Seitdem zeigten von Jahr zu Jahr mehr und mehr Bezirke Flagge gegen Homophobie und für Respekt gegenüber Schwulen und Lesben – im Jahr 2008 beteiligten sich erstmals alle Berliner Bezirke.