Homophobe Banner von Dortmunder Ultras dürfen nicht toleriert werden


„Verein muss sich von dem Banner distanzieren und Sanktionen gegen die betreffende Gruppe prüfen“



Am vergangenen Samstag beim Heimspiel von Borussia Dortmund gegen Werder Bremen wurden Banner mit homophoben Aufschriften von Ultra-Fans hochgehalten. Auf den Bannern war von „Gutmenschen“ und „Schwuchteln“ als Feindbild die Rede, zudem war zu lesen „Lieber ´ne Gruppe in der Kritik als Lutschertum und Homofick“.



Hierzu erklären Torsten Siebert (Projektleiter „SOCCER SOUND“) und Christian Rudolph (Sprecher „Fußballfans gegen Homophobie“):


„Aus unserer Sicht ist es ein absolutes Versäumnis seitens des Vereins, dass solche diffamierenden und diskriminierenden Banner in die Kurve gelangen konnten. Wir fordern die Vereinsführung von Borussia Dortmund auf, sich von dieser Aktion zu distanzieren und klar Stellung zu beziehen. Es sollte auch geprüft werden, ob Sanktionen gegen die betreffende Gruppe verhängt werden können. Solche Banner dürfen in keinem Stadion toleriert werden.“



„Fußballfans gegen Homophobie“ geht auf die Abteilung Aktive Fans des Fußballvereins Tennis Borussia Berlin in Kooperation mit dem Projekt „SOCCER SOUND“ des Lesben- und Schwulenverbandes Berlin-Brandenburg zurück. Die Aktion „Fußballfans gegen Homophobie“ startete im Juni 2011 in Berlin und wandert mittlerweile mit einem großen Stadionbanner von der 1. Bundesliga bis zur Landesliga durch Deutschlands Stadien, um ein Zeichen gegen Homophobie im Fußball zu setzen. Weitere Informationen zur Aktion sowie Bilder gibt es auf der Facebook-Seite „Fußballfans gegen Homophobie“ sowie unter

http://fussballfansgegenhomophobie.blogsport.de