„Homophobie hat in unserer Gesellschaft keinen Platz“

 „Bündnis gegen Homophobie“ heute in Berlin gegründet

Heute Vormittag wurde im Roten Rathaus das Berliner „Bündnis gegen Homo-phobie“ gegründet. Als Erstunterzeichner haben sich in dem Bündnis 24 relevante gesellschaftliche Organisationen, Institutionen und Unternehmen zusammengetan, um ein klares Zeichen zu setzen gegen Homosexuellenfeindlichkeit, Diskriminierung und Gewalt.
An der Gründungsveranstaltung nahmen neben Berlins Regierendem Bürger-meister Klaus Wowereit u.a. Berlins Polizeipräsident Dieter Glietsch, der Vor-sitzende der Repräsentantenversammlung der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Michael Joachim, und der Vorsitzende des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, Romani Rose, teil. Initiator des Bündnisses ist der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg (LSVD) e.V. Dem Bündnis gehören u. a. die Deutsche Bank und die SAP AG, die Akademie der Künste und die Deutsche Oper, der Deutsche Fußball-Bund e.V. und Hertha BSC, der Landessportbund und der Deutsche Gewerkschaftsbund an.
Ziel des Bündnisses ist es, möglichst viele maßgebliche Träger des Wirtschafts-, Kultur- und Sportlebens dafür zu gewinnen, sich für Respekt und Anerkennung gegenüber Schwulen und Lesben einzusetzen. In Bezug auf Ausländerhass wurde vor einigen Jahren zu Recht ein „Aufstand der Anständigen“ angemahnt. Auch in Puncto Homophobie müssen wir ein deutliches Zeichen setzen. Es ist an der Zeit, dass die schweigende Mehrheit den Mund aufmacht. Dass sie das eigentlich Selbstverständliche laut und unmissverständlich ausspricht: „Homophobie hat in unserer Gesellschaft keinen Platz!“
Ziel des Bündnisses gegen Homophobie ist es, diese Botschaft auszusenden. Dies wird auch in einem gemeinsamen Aufruf unter dem Titel „Anerkennung und Respekt für gleichgeschlechtliche Lebensweisen“ deutlich gemacht. Den Aufruf und weitere Informationen finden Sie unter www.stopp-homophobie.de. Als weitere Aktivitäten des Bündnisses sind die Einrichtung einer Internetseite, Veranstaltungen und eine Kampagne für Respekt und Anerkennung geplant.
www.berlin.lsvd.de
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