Jüdisch-christlicher Gottesdienst zum Christopher-Street-Day in Berlin

Mit internationalen Gästen

Am Vorabend des Christopher Street Day, dem 26. Juni 2015,  18 Uhr, feiert der Evangelische Kirchenkreis Berlin Stadtmitte in Kooperation mit dem Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg (LSVD) und dem Abraham-Geiger-Kolleg einen jüdisch-christlichen Gottesdienst in der St. Marienkirche am Berliner Alexanderplatz.
Die Predigt hält Rabbiner Dr. Dr. Edward van Voolen, Mitglied der Direktion des Abraham-Geiger-Kollegs in Potsdam. „In diesem Jahr ist unser inzwischen schon traditioneller Gottesdienst am Vorabend des CSD besonders international, wir haben sehr viele Gäste aus dem Ausland“, sagt Superintendent Dr. Bertold Höcker. Zu den Gästen gehören Tom Canning aus Jerusalem, Leiter der einzigen Beratungseinrichtung für LGBT auf der arabischen Halbinsel, sowie LGBT-Aktivist Bulat Baranteav aus Novosibirsk.
Gestaltet wird der CSD-Gottesdienst außerdem von Superintendent Dr. Bertold Höcker, Rabbiner Prof. Dr. Dr. Walter Homolka und Senator Mario Czaja (CDU) sowie Christa Arnet, Ulrich Keßler und Jörg Steinert vom Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg. Studierende des Abraham-Geiger-Kollegs wirken ebenfalls mit. Mitgetragen wird der Gottesdienst von der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld und den Schwestern der Perpetuellen Indulgenz.

Im Anschluss bittet der Kirchenkreis zu einem Empfang. Die Kollekte ist für die Flüchtlingsarbeit des Berliner Zentrums für Migranten, Lesben und Schwule (MILES) bestimmt.

Besondere Aktualität gewinnt der Gottesdienst durch die Entscheidung der diesjährigen Frühjahrsynode der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Die Synode hat beschlossen, dass es für homosexuelle Paare Segnungsgottesdienste geben soll, die Traugottesdiensten liturgisch und rechtlich gleichgestellt sind.

TERMIN: Freitag, 26. Juni 2015, 18.00 Uhr
St. Marienkirche Karl-Liebknecht-Str. 8, Berlin-Mitte, S- und U- Alexanderplatz

www.kkbs.de

www.berlin.lsvd.de