Kein Haushalt ohne Regenbogenfamilien

Landeshaushalt 2014/15: Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler appelliert an die Mitglieder des Berliner Abgeordnetenhauses

Der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg (LSVD) begrüßt die Solidarisierung von  Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler mit der Lesben- und Schwulen-Community im Rahmen der Verhandlungen über den Berliner Doppelhaushalt 2014/15. Die Bürgermeisterin von Tempelhof-Schöneberg hat an die  Mitglieder des Berliner Abgeordnetenhauses appelliert, den Kampf gegen Homophobie zu unterstützen und das Thema Regenbogenfamilien im Familienetat des Berliner Haushalts zu berücksichtigen.

Am heutigen Vormittag fand zudem eine Protest-Kundgebung vor der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft statt, an welcher Vertreterinnen und Vertreter von Berliner Vereinen, dem Lesben- und Schwulenverband sowie des Berliner Abgeordnetenhauses und des Deutschen Bundestages teilnahmen. Der Lesben- und Schwulenverband forderte in diesem Zusammenhang eine Familienpolitik, die Regenbogenfamilien konsequent mitdenkt.

Hierzu erklärt Jörg Steinert, Geschäftsführer des Lesben- und Schwulenverbandes Berlin-Brandenburg:
„Im Koalitionsvertrag haben CDU und SPD vereinbart, dass der Berliner Aktionsplan gegen Homophobie fortgeführt und weiterentwickelt wird. Insbesondere die Förderinstrumente der Berliner Familienpolitik gilt es entsprechend weiterzuentwickeln. Gezielte Angebote für homosexuelle Eltern und ihre Kinder müssen sich im Haushalt der für Familie zuständigen Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft wiederfinden. Kein Haushalt ohne Regenbogenfamilien!“

Bereits im August hatten 12 Berliner Vereine im Roten Rathaus eine Petition mit über 2.000 Unterschriften überreicht. Darin forderten sie eine Fortsetzung und Weiterentwicklung des Berliner Aktionsplans gegen Homophobie.

Presseanfragen am 30. Oktober: Jörg Steinert, 0178 – 331 19 27