Terminhinweis: Klaus Wowereit präsentiert Plakatkampagne „Liebe verdient Respekt“
Dienstag, 17. März 2009, 14.30 Uhr
Plakatflächen in der Kaiserin-Augusta-Allee 28, Moabit-West
„Liebe verdient Respekt“
Klaus Wowereit stellt neue Plakatkampagne des LSVD vor
Am kommenden Dienstag, dem 17. März 2009, um 14.30 Uhr stellt Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit die neue Plakatkampagne des Lesben- und Schwulenverbandes Berlin-Brandenburg (LSVD) e.V. vor. Auf drei verschiedenen Plakaten sind küssende Paare zu sehen – ein schwules, ein lesbisches und ein heterosexuelles Paar. Darunter steht der Claim „Liebe verdient Respekt“. Überdies wird die Internetseite www.zeig-respekt.de beworben, auf der weitergehende Informationen zum Thema Homosexualität zu finden sind.
Hintergrund der Kampagne ist die besonders unter Jugendlichen weit verbreitete Homophobie. In jüngster Zeit häuften sich Übergriffe auf Schwule und Lesben. Auch auf das „Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen“ wurden seit seiner Einweihung im Mai 2008 zwei Anschläge verübt.
Klaus Wowereit erklärte dazu in der Zeitschrift „Berliner Stimme“:
„Dass ein Kuss zwischen zwei Menschen Hass und Gewalt hervorruft, ist traurig und nicht zu verstehen. Leider ereigneten sich in den vergangenen Monaten zahlreiche homophobe Hassverbrechen. Offenheit und Toleranz in der Gesellschaft müssen mit allen rechtstaatlichen Mitteln verteidigt werden.“
Ein breites gesellschaftliches Bündnis aus Frauen- und Migrantenorganisationen, verschiedenen Institutionen sowie schwul-lesbischen Vereinen unterstützt die Kampagne. Gestartet wird mit 160 Großflächen, bis Ende 2009 werden über 250 weitere Flächen plakatiert. Darüber hinaus wurden an alle 464 weiterführen Schulen in Berlin Plakate im Format A2 verteilt. Auch in Jugendzentren und Behörden werden die insgesamt 21.000 Plakate aufgehängt. Schwerpunkt der Kampagne sind Gebiete mit Quartiersmanagementverfahren, also benachteiligte Gebiete Berlins wie z.B. Nord-Neukölln und Moabit-West.
Inhaltlich eingebettet ist die Kampagne in ein Gesamtkonzept von Präventionsmaßnahmen, hierzu zählt u.a. Aufklärungsarbeit in Schulen und Jugendzentren. Zusammen mit Schülerinnen und Schülern der Hedwig-Dohm-Oberschule, die kürzlich erfolgreich an einen Projekttag zum Thema „Homosexualität und gesellschaftliche Vielfalt“ teilgenommen haben, wird der Regierende Bürgermeister die Plakate der Presse und Öffentlichkeit vorstellen.
Finanziert wird die Kampagne durch das Programm „Soziale Stadt“ der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung. Die Koschwitz Plakat GmbH hat einen Großteil der Werbeflächen gesponsert.