Lesben- und Schwulenverband solidarisiert sich mit Sehitlik-Moschee

Gemeinsames Zeichen gegen rassistische Bedrohung durch Teilnahme am Freitagsgebet

Der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg (LSVD) unterstützt die Solidarisierungsaktion des Berliner Senats mit der Şehitlik-Moschee. So wie Senatorin Dilek Kolat, Staatssekretär André Schmitz, Staatssekretär Farhad Dilmaghani und Berlins Integrationsbeauftragter Günter Piening werden auch Vertreter des Lesben- und Schwulenverbandes am 17. Februar 2012 am Freitagsgebet in der Neuköllner Şehitlik-Moschee teilnehmen. Damit reagiert der LSVD Berlin-Brandenburg auf eine erneute Bedrohung der Neuköllner Moschee, die in den vergangenen Jahren bereits mehrfach Angriffsziel war. Ein Unbekannter hat einen Drohbrief mit volksverhetzenden Parolen an die Neuköllner Şehitlik-Gemeinde geschickt und deren Mitglieder Gewalt angedroht.

Hierzu erklärt Bodo Mende, Mitglied des Vorstandes des Lesben- und Schwulenverbandes Berlin-Brandenburg:

„Ein sichtbares Zeichen gegen volksverhetzende rassistische Parolen halten wir für dringend geboten. Berliner Nicht-Muslime sind aufgerufen, sich mit den Mitbürgerinnen und Mitbürgern muslimischen Glaubens zu solidarisieren. Gewalt, Bedrohungen und Hetze dürfen nicht hingenommen werden. In Berlin muss Jeder nach seiner Facon glücklich werden können.“

Hinweise für die Presse:
Der Besuch der Sehitlik-Moschee beginnt um 12 Uhr. Für Fotomedien gelten für den Besuch der Moschee während des Freitagsgebets Einschränkungen. Bitte beachten Sie die Hinweise durch die Gemeinde vor Ort.

www.berlin.lsvd.de