Der LSVD Berlin-Brandenburg unterstützt den Aktionsplan für die Akzeptanz von geschlechtlicher und sexueller Vielfalt, für Selbstbestimmung und gegen Homo- und Transphobie. Dazu sagt Vorstandsmitglied Adrian Voigt: „Der LSVD Berlin-Brandenburg begrüßt die Bestrebungen der Landesregierung, die Lebenssituation von LSBTTIQ* im Flächenland Brandenburg mit einer breit angelegten Diskussion und mit einer Online-Umfrage zu ermitteln. Wir hoffen, dass sich möglichst viele Menschen beteiligen. Nur dann können die Bedürfnisse erkannt werden“.
Dazu startet das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie eine Online-Befragung und gab dazu gestern folgende Mitteilung heraus:
„Queer in Brandenburg? – Jetzt mitmachen und Meinung sagen!“ Unter diesem Motto startet das Sozialministerium heute eine Online-Beteiligungsplattform für mehr Akzeptanz von geschlechtlicher und sexueller Vielfalt im Land Brandenburg. Auf der Internetseite www.queeres-brandenburg.de können Brandenburgerinnen und Brandenburger bis zum 18. Juni 2017 ihre Anregungen zum Aktionsplan „Queeres Brandenburg“ übermitteln. Daneben können lesbische, schwule, bisexuelle, trans*, inter* und queere Menschen (LSBTTIQ*) erstmals an einer Online-Befragung zu ihrer Lebenssituation in Brandenburg teilnehmen. Die Ergebnisse sollen in den „Aktionsplan für Akzeptanz von geschlechtlicher und sexueller Vielfalt, für Selbstbestimmung und gegen Homo- und Transphobie in Brandenburg“ einfließen, den die Landesregierung in diesem Jahr erarbeitet.
Sozialministerin Diana Golze sagte: „Wir brauchen ein offenes und tolerantes Miteinander und wollen mit dem Aktionsplan ‚Queeres Brandenburg‘ ein klares Bekenntnis für Vielfalt setzen. Niemand darf wegen des Geschlechts, der Geschlechtsidentität oder der sexuellen Orientierung diskriminiert werden. Ich rufe alle am Anliegen des Aktionsplans interessierten Menschen in Brandenburg auf, sich mit ihren Vorschlägen in den Beteiligungsprozess einzubringen. Die ,Community´ bitte ich, möglichst viele LSBTTIQ* für die Beteiligung an der Online-Befragung zu gewinnen. Teilen Sie uns Ihre Erfahrungen und Vorschläge mit und helfen Sie, Brandenburg noch bunter und noch toleranter zu machen!“
Landesgleichstellungsbeauftragte Monika von der Lippe: „Der Aktionsplan ist ein Signal des Mutmachens und Meilenstein auf dem Weg zur tatsächlichen Gleichstellung aller Menschen – unabhängig von Geschlecht oder sexueller Identität. Dazu gehört es eben auch, sich offen mit Themen wie Homo-, Bi- und Transphobie auseinanderzusetzen. Ich bin mir sicher, dass es gemeinsam gelingen wird, mehr Offenheit und Toleranz für und Solidarität mit den vielfältigen Lebensweisen in unserem Land zu erreichen.“
Der Landtag hatte im Juni 2016 beschlossen, dass die Landesregierung bis Ende 2017 einen „Aktionsplan für Akzeptanz von geschlechtlicher und sexueller Vielfalt, für Selbstbestimmung und gegen Homo- und Transphobie in Brandenburg“ in einem breit angelegten Beteiligungsprozess erarbeiten soll, um einen „positiven gesellschaftlichen Wandel hin zu Akzeptanz, Respekt, Wertschätzung und vor allem Dialog zu bewirken“.
LSVD Berlin-Brandenburg unterstützt Aktionsplan „Queeres Brandenburg“
Online-Beteiligungsplattform startet unter www.queeres-brandenburg.de
Donnerstag, 27. April, 2017