Berliner Koalitionsverhandlungen:
Lesben und Schwule fordern „Gay Mainstreaming“
LSVD legt Agenda zur Lesben- und Schwulenpolitik in Berlin vor
Zum Beginn der Koalitionsverhandlungen in Berlin hat der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg e.V. (LSVD) den Verhandlungsdelega-tionen von SPD und Linkspartei/PDS eine Agenda zur Lesben- und Schwulenpolitik vorgelegt. Darin sind die wichtigsten Herausforderungen der nächsten fünf Jahre zusammenfasst.
Unter dem Stichwort „Gay Mainstreaming“ sollen demnach Gesetze, Verordnungen und Richtlinien zur Gleichstellung von Lesben und Schwulen auch in der täglichen Praxis umgesetzt werden. Hier sieht der Lesben- und Schwulenverband noch großen Nachholbedarf. Unter anderem fordert der LSVD eine Vertretung in gesellschaftlichen Gremien wie dem Rundfunkrat. In der Bildungs- und Jugendarbeit muss Vorurteilen und Diskriminierung entschiedener als bisher entgegengetreten werden. Dazu ist auch eine Qualifizierung von Lehrern und Erziehern notwendig.
Die sieben Punkte umfassende „Agenda 2011“ ist im Internet unter www.berlin.lsvd.de abrufbar.