LSVD: Berlins Innensenator ist gefordert / Einbürgerung: Respekt für Schwule u. Lesben Voraussetzung

LSVD: Berlins Innensenator ist gefordert
Einbürgerung: Respekt für Schwule und Lesben Voraussetzung

Anlässlich der heute beginnenden Innenministerkonferenz zur Einbürgerungspolitik erklärt Alexander Zinn, Sprecher des Lesben- und Schwulenverbandes Berlin-Brandenburg (LSVD):

Der LSVD Berlin-Brandenburg fordert Berlins Innensenator Ehrhart Körting auf, sich bei der heute beginnenden Innenministerkonferenz für eine obligatorische Behandlung des Themas Homosexualität in Einbürgerungskursen stark zu machen. Respekt gegenüber Frauen und Minderheiten, seien es Juden, Lesben oder Schwule muss Voraussetzung für eine Einbürgerung sein.

Archaischen Ehr- und Moralvorstellungen, autoritär-patriarchalischen Familienstrukturen und religiös-fundamentalistischen Einstellungen muss offensiv entgegengetreten werden. Probleme wie Antisemitismus, Homosexuellenfeindlichkeit und die Unterdrückung von Frauen dürfen in Einbürgerungskursen nicht ausgeblendet werden. In den Kursen muss vielmehr sichergestellt werden, dass die Teilnehmer grundlegende Werte wie das individuelle Selbstbestimmungsrecht und das Diskriminierungsverbot anerkennen.

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