Zehn Schritte zu gleichen Rechten, Vielfalt und Respekt
Der Lesben- und Schwulenverband in Deutschland (LSVD) e.V. hat auf seinem 22. Verbandstag im Berliner Rathaus Schöneberg ein neues Grundsatzprogramm beschlossen. Da sich viele Aufgabenfelder heute anders darstellen als 1990, hat sich der LSVD zu seinem 20jährigen Jubiläum nicht für eine bloße Aktualisierung des bisherigen Programms,sondern für eine komplette Neufassung entschieden.
In „Zehn Schritten zu gleichen Rechten, Vielfalt und Respekt“ will das neue LSVD-Programm Antworten auf die lesben- und schwulenpolitischen Fragen der nächsten Jahre geben. Neben der rechtlichen Gleichstellung von Lesben und Schwulen, wo in den vergangenen Jahren bereits viel erreicht wurde, wird sich der LSVD künftig verstärkt der Bekämpfung von Homophobie widmen.
Dabei stehen Problemfelder wie Rechtsextremismus, Sport und Hassmusik im Fokus. Auch die Antidiskriminierungsarbeit in der Migrations- und Integrationspolitik und die internationale Gewährleistung der Bürger- und Menschenrechte wurden als wichtige Schwerpunkte der Verbandsarbeit definiert.
Der Lesben- und Schwulenverband versteht sich seit seiner Gründung als Bürgerrechtsverband. Seine Wurzeln liegen in der oppositionellen Bürgerrechtsbewegung der DDR. Heute ist der LSVD die größte Bürgerrechts- und Selbsthilfeorganisation von Lesben und Schwulen in Deutschland. Seit 2006 besitzt der Verband Beraterstatus bei den Vereinten Nationen.
Der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg e.V. ist als Landesverband Teil des bundesweit agierenden LSVD-Netzwerkes.
Das neue Programm des LSVD kann man downloaden unter: www.berlin.lsvd.de