LSVD ruft dazu auf, am Sonntag mit NEIN gegen „Pro Reli“ zu stimmen

Für gemeinsamen Ethikunterricht

LSVD ruft dazu auf, am Sonntag mit NEIN gegen „Pro Reli“ zu stimmen

An diesem Sonntag (26.4.) findet in Berlin die Abstimmung über das Volksbegehren „Pro Reli“ statt. Dazu erklärt Alexander Zinn, Pressesprecher des Lesben- und Schwulenverbandes Berlin-Brandenburg e.V.:

Der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg (LSVD) e.V. ruft dazu auf, am Sonntag mit NEIN gegen das Volksbegehren „Pro Reli“ zu stimmen. Hätte das Volksbegehren Erfolg, müssten Schüler, die auch am Religionsunterricht teilnehmen wollen, künftig den Ethik-Unterricht abwählen. Das hätte fatale Folgen!

Ethik ist eines der wenigen Unterrichtsfächer, in denen unterschiedliche Lebensweisen thematisiert und gegenseitiger Respekt eingeübt werden können. Dies gilt insbesondere auch für die Themen gleichgeschlechtliche Lebensweisen und Homosexuellenfeindlichkeit, die in anderen Unterrichtsfächern kaum angesprochen werden.

Die Informationsveranstaltungen zu Homosexualität und Homophobie, die der Lesben- und Schwulenverband an Berliner Schulen durchführt, finden zu 90 Prozent im Ethik-Unterricht statt. Es ist wichtig, dass sich daran alle Schüler beteiligen und über die Akzeptanz unterschiedlicher Lebensweisen diskutieren können. Das Fach Ethik leistet einen unverzichtbaren Beitrag zum friedlichen Zusammenleben in unserer Stadt. Dies kann jedoch nur gelingen, wenn alle Schüler gemeinsam am Ethikunterricht teilnehmen.

Der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg ruft deswegen dazu auf, am 26. April mit NEIN gegen das Volksbegehren „Pro Reli“ zu stimmen.