Musik gegen Homophobie und Gewalt

Respektbotschafter-Wettbewerb geht in die zweite Runde

Zum zweiten Mal suchen der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg (LSVD), das queere  Stadtmagazin Siegessäule und das Social Information-Portal Mister Wong Berlins Respektbotschafterinnen und Respektbotschafter. Da der Wettbewerb in 2011 den Schwerpunkt Musik hat, werden die Organisatorinnen und Organisatoren dieses Jahr vom Tuned-Jugendprojekt unterstützt. Ab sofort können Jugendliche ihre Respekt-Songs einreichen.

Texte, die homosexuelle Menschen abwerten, sind in der Musik leider keine Seltenheit. „Schwul“ als Beleidigung, wie beispielsweise „schwuler Rapper“ oder die Darstellung einer Frau als Sexobjekt sind vor allem im Hip Hop immer wieder zu hören. Können Musiker ihre Gedanken nur durch Abwertung anderer Menschen kreativ umsetzen? Wird ihre Musik für die Zuhörer erst dann attraktiv? Bei dem Respektbotschafter-Wettbewerb können Jugendliche zeigen, dass es auch anders geht.

Der zweite Respektbotschafter-Wettbewerb startet am 23. Februar 2011 und endet mit einem fetten Live-Contest im Herbst 2011. Die besten Songbeiträge qualifizieren sich für dieses Event. Dort können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dann ihren Song live auf der Bühne performen.

Die Contest-Gewinner und Gewinnerinnen, die sowohl vom Publikum als auch einer Jury bestimmt werden, erhalten die Möglichkeit ein tolles Band-Video zu drehen.

Den ersten Respektbotschafter-Wettbewerb im Jahr 2010 haben Kader Metin, Zeinab Hassun und Zineb Boukhari vom Schilleria Girls Club Neukölln mit dem Filmbeitrag „Laura und Haifa“ gewonnen.

Der Wettbewerb 2011 ist Teil des Projektes Soccer Sound. Dieses Projekt wird im Rahmen der Initiative „Berlin tritt ein für Selbstbestimmung und Akzeptanz sexueller Vielfalt“ von der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales – Landesantidiskriminierungsstelle – gefördert. Der Flyer zum Wettbewerb wurde mit Unterstützung der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung an alle weiterführenden Schulen in Berlin versendet.

Weitere Informationen unter:
www.zeig-respekt.de