Integrationsbeauftragter Piening gefordertHetzartikel in arabischem Magazin nicht tatenlos hinnehmenAnlässlich der Publikation eines schwulenfeindlichen Hetz-Artikels in der deutsch-arabischen Zeitschrift „al-Salam“ erklärt Alexander Zinn, Pressesprecher des Lesben- und Schwulenverbandes Berlin-Brandenburg (LSVD) e.V.: Der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg (LSVD) e.V. fordert Berlins Integrationsbeauftragten Günter Piening auf, die Initiative zu ergreifen gegen homosexuellenfeindliche Tendenzen bei muslimischen Organisationen und Institutionen. Der Hetz-Artikel, der in der April-Ausgabe der Zeitschrift „al-Salam“ erschien, darf nicht kommentar- und tatenlos übergangen werden. Der Integrationsbeauftragte ist gefordert, einen Dialog zwischen muslimischen Organisationen und schwul-lesbischen Verbänden zu initiieren, in dessen Rahmen die verbreitete Homosexuellenfeindlichkeit problematisiert wird. Ziel muss es sein, gemeinsame Maßnahmen zur Bekämpfung von Homophobie zu entwickeln und umzusetzen. Ein geeignetes Forum dafür wäre das Berliner Islamforum. Das hatte der LSVD bereits vor einem Jahr vorgeschlagen, als in einem Jugendportal der Ahmadiyya-Gemeinde Homosexualität als Folge von Schweinefleischkonsum beschrieben worden war. Es wird Zeit, dass nun endlich etwas geschieht! In dem arabischen Anzeigenblatt „al-Salam“, das in Berliner Geschäften gratis ausgelegt wird, hatte der Autor Muhammed Lujain al-Zayn unter dem Titel „Ein fleischfressendes Bakterium und geschlechtliche Anormalität“ einen üblen Hetzartikel gegen schwule Männer veröffentlicht. In dem arabischen Text nennt er Homosexuelle „Verbrecher“, die von „tödlichen Krankheiten“ befallen würden und ruft dazu auf, sie zu ächten und ihnen z.B. nicht die Hand zu geben. Unterschwellig legitimiert der Autor Gewalt gegen Schwule bis hin zu ihrer Tötung. Wörtlich heißt es in dem Artikel unter anderem: Der gesamte Artikel ist auf der Website des LSVD nachzulesen. Wir danken ufuq.de für die Genehmigung zur Veröffentlichung der deutschen Übersetzung. |