Open-Air-Benefizkonzert „Queer singen für Magnus“ am 13. Juni

Open-Air-Benefizkonzert „Queer singen für Magnus“

Wann: Sonnabend, 13. Juni 2009, 15 bis 19 Uhr
Wo: Magnus-Hirschfeld-Ufer, an der Moltkebrücke gegenüber dem Bundeskanzleramt, Berlin-Tiergarten, S-Bahn „Hauptbahnhof“

Queer singen für Magnus

Schwul-lesbische Musikszene nimmt Magnus-Hirschfeld-Ufer in Besitz – Erlös kommt geplantem Denkmal zugute

Berlins größter schwul-lesbischer Chor canta:re und der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg (LSVD) laden für Sonnabend den 13. Juni zu einem Open-Air-Benefizkonzert am Magnus-Hischfeld-Ufer. Damit soll die Spendensammlung für das hier geplante Hirschfeld-Denkmal unterstützt werden. Dr. Christian Hanke, Schirmherr der Veranstaltung und Bürgermeister von Berlin-Mitte eröffnet das Konzert um 15 Uhr. Der Eintritt ist frei, doch Spenden sind willkommen.

Ein Platzkonzert war zu Magnus Hirschfelds Zeiten ein beliebtes Wochenendvergnügen in Berlin. Nach dem Vater der ersten Homosexuellenbewegung ist seit einem Jahr das Spreeufer gegenüber dem Kanzleramt benannt. An diesem Ort treffen sich am 13. Juni queere Musik-Ensembles zum Singen und Spielen.

Eingeladen hat der schwul-lesbische Chor canta:re. Gemeinsam mit dem LSVD, der sich erfolgreich für die Benennung des Uferwegs nach Hirschfeld eingesetzt hatte, wurde die Idee für das Benefiz-Konzert am „Tag der Musik“ umgesetzt. Der Eintritt ist frei, doch die MusikerInnen wollen das Publikum zum Spenden animieren, denn es ist ein Denkmal geplant, das an Hirschfeld erinnern soll.

Neben canta:re singen die Classical Lesbians, die Querchorallen, die Spreediven und Donni Sò, die ein sehr unterschiedliches Repertoire von Klassik bis Pop pflegen. Blasmusik gibt es von den Schwulen Bläsern zu hören. Auch das schwul-lesbische Orchester concentus alius beteiligt sich mit einem Bläserquintett.

Über Magnus Hirschfelds Wirken – sein sexualwissenschaftliches Institut befand sich in unmittelbarer Nachbarschaft – und seine Spuren in der heutigen Arbeit schwul-lesbischer Organisationen informieren der LSVD, die Hirschfeld-Eddy-Stiftung und die Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft.

Mit dem geplanten Denkmal soll die Person Hirschfelds und sein Wirken als Initiator der ersten deutschen Homosexuellenbewegung gewürdigt werden. Der LSVD, Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit und zahlreiche Prominente rufen dazu auf, den Bau des Denkmals mit einer Spende zu unterstützen. Weitere Infos unter www.hirschfeld-denkmal.lsvd.de