Petitionsübergabe im Roten Rathaus

2.000 Unterschriften für Aktionsplan gegen Homophobie

Heute haben Vertreterinnen und Vertreter von 12 Berliner Vereinen und Initiativen im Roten Rathaus eine Petition mit über 2.000 Unterschriften dem Sprecher des Berliner Senats, Staatssekretär Dr. Richard Meng, überreicht. Die Beratungseinrichtungen von Lesben, Schwulen und Transsexuellen fordern den Senat auf, den Kampf gegen Homophobie gemäß dem Koalitionsvertrag nachhaltig zu unterstützen. Alle beteiligten Organisationen sprachen sich bei der Petitionsübergabe unter anderem gegen die geplanten Kürzungen im Bildungsbereich aus.

Im Koalitionsvertrag machen SPD und CDU deutlich, dass die „Initiative Berlin tritt ein für Selbstbestimmung und Akzeptanz sexueller Vielfalt“ fortgeführt und weiterentwickelt wird. Dies findet sich im Entwurf des Doppelhaushalts für die Jahre 2014 und 2015 bislang nur zum Teil wieder. So ist es zum Beispiel nicht gelungen, das Thema Regenbogenfamilien in der für Familie zuständigen Fachverwaltung haushalterisch zu berücksichtigen.

Hierzu erklärt Jörg Steinert, Geschäftsführer des Lesben- und Schwulenverbandes Berlin-Brandenburg:
„Wir begrüßen die ideelle Unterstützung des Senats, zum Beispiel durch die Aufnahme des Lesben- und Schwulenverbandes in den Berliner Beirat für Familienfragen. Auch sind wir für die Anschubfinanzierung des Regenbogenfamilienzentrums durch die Lottostiftung dankbar. Aber wenn Berlin es wirklich ernst meint mit der Unterstützung von Regenbogenfamilien, muss sich dies auch im Haushaltsplan 2014-2015 der für Familie zuständigen Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft widerspiegeln. Dies ist bislang nicht der Fall. Das Abgeordnetenhaus muss nun korrigierend eingreifen.“

Die Petition finden Sie unter :

https://www.openpetition.de/petition/online/berliner-lsbtiq-einrichtungen-und-isv-brauchen-weiterhin-rueckhalt-und-nachhaltigkeit