Podiumsdiskussion der Hirschfeld-Eddy-Stiftung in Kooperation mit dem Auswärtigen Amt

Unterstützung von LGBT-Projekten in Afrika

Von Galgen bis Standesamt reichen die Orte, die Staaten auf dieser Welt als
angemessen für Lesben, Schwule und Transgender betrachten. Während es etwa
in Lateinamerika keine Strafgesetze mehr gibt und in mehreren Ländern die
Ehe oder Lebenspartnerschaft für gleichgeschlechtliche Paare verwirklicht
bzw. diskutiert wird, bieten eine ganze Reihe von afrikanischen Staaten
immer wieder Anlass zu großer Sorge. Zu nennen sind etwa Simbabwe und
Uganda, Kamerun und Nigeria, wo es so genannte »Sodomie-Gesetze« gibt.

Im ugandischen Parlament wurde kürzlich eine Verschärfung des homophoben
Strafrechts diskutiert, die auch die Einführung der Todesstrafe für
Homosexuelle vorsah. In Mauretanien, Sudan, Nigeria und Somalia werden
homosexuelle Handlungen bereits mit der Todesstrafe bedroht.

Wie arbeiten in dieser Situation LGBT-Organisationen? Kann eine Förderung
der Menschenrechtsarbeit stattfinden? Wie sieht sie aus und was ist zu tun?
Welche Rolle sollten Auswärtige Politik, Entwicklungszusammenarbeit und
Kulturaustausch spielen?

Es diskutieren:
Markus Löning, Beauftragter der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe

Monika Lüke, Generalsekretärin amnesty international Deutschland

Rev. Jide Macaulay, House of Rainbow Nigeria

Irene Knoke, Südwind

Moderation:
Günter Dworek, Hirschfeld-Eddy-Stiftung

6. Oktober, 19.00 – 21.00 Uhr
Besucherzentrum des Auswärtigen Amtes, Werderscher Markt 1, 10117
Berlin, Eingang Lichthof, Fritz-Kolbe-Saal

Weitere Informationen:
Klaus Jetz
Hirschfeld-Eddy-Stiftung
c/o Lesben- und Schwulenverband LSVD
(0221) 9259610
klaus.jetz@hirschfeld-eddy-stiftung.de
www.hirschfeld-eddy-stiftung.de