Am 24. April 2012 um 18.00 Uhr lädt das Zentrum für Migranten, Lesben und Schwule (MILES) des Lesben- und Schwulenverbandes Berlin-Brandenburg (LSVD) zu der Podiumsdiskussion „Zwangsverheiratung von Homosexuellen – eine Frage der Ehre?“ ein.
Die 2011 veröffentlichte Studie des Bundesfamilienministeriums zum Thema Zwangsverheiratung in Deutschland wurde kontrovers diskutiert. Die Studie behandelt jedoch im Gegensatz zu ihrer Vorgängerstudie von 2007 einen Problembereich nur noch nebensächlich: die erzwungene Verheiratung von Lesben und Schwulen. Doch die Zwangsverheiratung von Homosexuellen ist Teil der Berliner Realität.
Beratungsstellen und Fachleute, die wiederholt mit Fällen von Zwangsehen konfrontiert sind, werden bei der Podiumsdiskussion am 24. April über die Schwierigkeiten der Betroffenen und die Mängel im Hilfesystem sprechen. Dabei wird u.a. der Frage nachgegangen, inwieweit sich die Situation lesbischer und schwuler Betroffener von der Situation heterosexueller Opfer von Zwangsverheiratung unterscheidet.
Die Veranstaltung wird von Jouanna Hassoun (LSVD) moderiert. Auf dem Podium diskutieren:
Rahel Volz (TERRE DES FEMMES), Orhan Senel (Lichtjugend e.V.),
Eva Kultus (PAPATYA Mädchennotdienst), Saideh Saadat-Lendle (Projekt LesMigras der Lesbenberatung) sowie So-Rim Jung (LSVD-Zentrum für Migranten, Lesben und Schwule).
Wir freuen uns über Ihre Teilnahme und bitten um eine formlose Anmeldung per E-Mail unter miles@blsb.de oder telefonisch unter 030/22 50 22 14.
Dienstag, 24.4.2012
18 Uhr
Ort:
Stadtschloss Moabit Nachbarschaftstreff
Rostocker Straße 32b
10553 Berlin
Eintritt frei
Anmeldung unter:
miles@blsb.de oder
030/22 50 22 14