Profifußballverein setzt Zeichen gegen Homophobie

SV Babelsberg 03 unterstützt als erster Profifußballverein offiziell die Faninitiative „Fußballfans gegen Homophobie“

Der SV Babelsberg 03 wird zum kommenden Heimspiel gegen den Chemnitzer FC am Samstag, dem 1. Dezember 2012, eine Werbebande im Fernsehbereich mit der Aufschrift „Nulldrei gegen Homophobie“ enthüllen und damit als erster Profifußballverein der drei deutschen Profiligen ein sichtbares Zeichen gegen die Diskriminierung und Diffamierung von Menschen aufgrund ihrer sexuellen Identität  setzen.

Der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg (LSVD) unterstützt den Aktionstag des SV Babelsberg, der damit das vorbildliche Engagement der Fans fortsetzt. Bereits im letzten Jahr war auf Initiative des Fanbeirats und des Fanprojekts das bundesweit bekannte Banner der Kampagne „Fußballfans gegen Homophobie“ im Karl-Liebknecht-Stadion zu sehen, auf das die Werbebande zurückgeht.

Jörg Steinert, Geschäftsführer des Lesben- und Schwulenverbandes Berlin-Brandenburg, wünscht sich, dass solche Aktionen Schule machen und weitere Vereine ein Zeichen gegen Homophobie setzen. Darüber hinaus sollte jeder Verein einen Paragraphen in seiner Satzung gegen die Diskriminierung und Diffamierung anderer Menschen auch aufgrund der sexuellen Orientierung haben.

Vor dem Heimspiel des Drittligisten gegen den Chemnitzer FC findet im Fanladen des Fanprojekts Babelsberg in der Karl-Gruhl-Straße 62 in 14482 Potsdam um 11.00 Uhr ein offener Vortrag der Initiative „Fußballfans gegen Homophobie“ mit dem Journalisten und Soziologen Jan Tölva zum Thema Homophobie im Fußball statt.

„Fußballfans gegen Homophobie“ ist insbesondere durch das lila-farbene Banner der Kampagne bekannt geworden, welches bereits bundesweit in über 30 Stadien sowie bei einigen Stationen in Luxemburg, der Schweiz und Österreich von der 1. und 2. Bundesliga bis zur Freizeitliga zu sehen war.

Mehr Informationen zur Faninitiative „Fußballfans gegen Homophobie“ unter: www.fussballfansgegenhomophobie.de