„Schwule sind voll eklig“: LSVD-Podiumsdiskussion am 26. September im Mann-O-Meter

„Schwule sind voll eklig“
Homosexuellenfeindliche Einstellungen bei Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund

Der Lesben- und Schwulenverband (LSVD) Berlin-Brandenburg e.V. lädt für Mittwoch (26.09.2007) 19.00 Uhr zu einer  Podiumsdiskussion ein:

Seit einigen Jahren wird heiß diskutiert, ob Homosexuellenfeindlichkeit mit kultureller Herkunft, Religion, sozialer Lage oder Bildungsstand zusammenhängt. Ist Schwulenhass bei jungen Einwanderern stärker verbreitet als unter deutschstämmigen Jugendlichen? Welchen Einfluss hat der Islam auf homosexuellenfeindliche Einstellungen? Welche Rolle spielen Elternhaus und Bildung?

Eine brandaktuelle Studie kommt nun zu bemerkenswerten Ergebnissen. Die vergleichende Untersuchung der Christian-Albrechts-Universität Kiel wurde im Rahmen des Projektes Migrationsfamilien des LSVD mit Unterstützung des Bundesfamilienministeriums durchgeführt. Befragt wurden Berliner Schüler deutscher, russischer und türkischer Herkunft zu ihren Einstellungen gegenüber Schwulen und Lesben.

Bei der Diskussionsveranstaltung sollen die Studienergebnisse und mögliche Konsequenzen erörtert werden. Der Autor der Studie, Prof. Dr. Bernd Simon,  wird mit einem kurzen Referat in das Thema einführen und die Untersuchungsergebnisse vorstellen und bewerten. Bei der anschließenden Podiumsdiskussion soll es dann um die praktischen Konsequenzen für Politik, Aufklärungs- und Bildungsarbeit gehen.

Die wesentlichen Ergebnisse der Studie werden am 25. September 2007 auf einer gemeinsamen Pressekonferenz des LSVD und der Berliner Integrationssenatorin  in der Senatsverwaltung für Integration (Raum 1.124) vorgestellt. Im Anschluss daran folgt ab 14 Uhr ein Fachsymposium.

 

Podiumsdiskussion: „Schwule sind voll eklig“ – Homosexuellenfeindliche Einstellungen bei Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund
Ort: Mann-O-Meter, Bülowstraße 106
Zeit: Mittwoch, 26. September 2007, 19 Uhr
Moderation: Mariam Lau (Die Welt)
Teilnehmer: Prof. Dr. Bernd Simon, Necla Kelek (Soziologin), Klaus Lederer (Die Linke), Peter Kurth (CDU), Volker Ratzmann (Grüne) und Thomas Kleineidam (SPD)