„Schwule sind voll eklig“

Podiumsdiskussion: Was unternehmen die Berliner Bezirke gegen Homosexuellenfeindlichkeit unter Jugendlichen?

Morgen, am 31. Januar 2008, veranstaltet der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg e.V. eine Podiumsdiskussion zu Homosexuellenfeindlichkeit unter Jugendlichen. Los geht’s um 19 Uhr im Schwulenzentrum Schwuz, Mehringdamm 61, 10961 Berlin.

Hintergrund der Veranstaltung ist die Ende September vorgestellte „Simon-Studie“ zu homosexuellenfeindlichen Einstellungen bei Berliner Jugendlichen. Die Ergebnisse sind alarmierend! Bei Schülern mit Migrationshintergrund ist Homosexuellenfeindlichkeit besonders stark verbreitet. So halten es 78,9 Prozent der männlichen Jugendlichen türkischer Herkunft für „abstoßend“, wenn sich zwei Männer auf der Straße küssen. Aber auch deutschstämmige Jungs sind erschreckend homosexuellenfeindlich (47,7 Prozent).

Morgen Abend diskutieren Vertreter der Berliner Bezirke, mit welchen Strategien der verbreiteten Homosexuellenfeindlichkeit in Schule und Jugendarbeit begegnet werden kann. Auf dem Podium werden folgende Personen vertreten sein: Reinhard Naumann (Schulstadtrat Charlottenburg-Wilmersdorf), Angelika Schöttler (Jugendstadträtin Tempelhof-Schöneberg), Dr. Manuela Schmidt (Jugendstadträtin Marzahn-Hellersdorf), Michael Grunst  (BVV Lichtenberg),  Ulf Höpfner (Schwule Lehrer) und Bodo Mende (LSVD Berlin-Brandenburg).
oderieren wird die Veranstaltung Gilles Duhem (Morus 14 e.V.).