Erinnerung an Lesben und Schwule im Konzentrationslager Ravensbrück
Auf Initiative des Vereins UM-QUEER/Schwule und Lesben in der Uckermark und des Lesben- und Schwulenverbandes Berlin-Brandenburg sollen in diesem Frühjahr in der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück zwei Gedenktafeln errichtet werden. Ziel ist es, an die lesbischen Frauen aller Haftgruppen sowie an die wegen Homosexualität verfolgten Männer im Konzentrationslager zu erinnern.
Während der nationalsozialistischen Herrschaft wurden 100.000 homosexuelle Männer polizeilich erfasst, 50.000 wurden nach § 175 verurteilt. Etwa 10.000 homosexuelle Männer wurden nach Verbüßung ihrer Haftstrafe in Konzentrationslager verschleppt – so auch nach Ravensbrück. Die meisten überlebten diese Qualen nicht.
Weibliche Homosexualität wurde nicht strafrechtlich verfolgt. Gleichwohl waren auch lesbische Frauen immer wieder gesellschaftlicher Herabsetzung und Diskriminierung ausgesetzt. Auch wenn sie nicht wegen ihrer Homosexualität inhaftiert waren, haben lesbische Frauen in Ravensbrück gelitten.
Für die Errichtung der Gedenktafeln sammelt der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg Spenden:
Kontoinhaber: LSVD Berlin-Brandenburg e.V.
Kto. 335 00 00
BLZ 100 205 00
Bank für Sozialwirtschaft
Verwendungszweck: Gedenken in Ravensbrück
Alternativ kann auch auf Helpedia gespendet werden:
http://www.helpedia.de/spenden-aktionen/ravensbrueck
Der Evangelische Kirchenkreis Berlin Stadtmitte hat bereits im vergangenen Jahr einen Teil der Kollekte des CSD-Gottesdienstes, zu dem die Evangelische Kirche und der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg in 2011 erstmals eingeladen hatten, für das Vorhaben gespendet.
www.berlin.lsvd.de