Stolperstein für Albrecht von Krosigk in der Motzstraße

LSVD Berlin-Brandenburg lädt zur Stolpersteinverlegung am 5. August

Am 5. August 2011 wird vor der Motzstraße 9 ein Stolperstein für Albrecht von Krosigk verlegt. Der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg (LSVD) lädt aus diesem Anlass am Freitag um 16.30 Uhr zu einer Gedenkveranstaltung ein. Ulrich Keßler, Vorstandsmitglied beim LSVD Berlin-Brandenburg, wird eine Rede halten.

Albrecht von Krosigk wurde am 14. Dezember 1892 in Gnesen geboren. Mehrfach wurde er von den Nationalsozialisten wegen des Verstoßes gegen § 175 StGB in sog. „Schutzhaft“ genommen. Nach einem Aufenthalt im Konzentrationslager Fuhlsbüttel wurde Albrecht von Krosigk entmündigt und der Prozess vor dem Landgericht Berlin gemacht, was mit einer Verurteilung zu einem Jahr und acht Monaten Gefängnis mit anschließender Einweisung in eine sog. Heil- und Pflegeanstalt endete. Am 22. Mai 1942 verstarb Albrecht von Krosigk in der Heil- und Pflegeanstalt Bernburg an einer „rasch voranschreitenden Lungenentzündung“, wobei nicht auszuschließen ist, dass Albrecht von Krosigk einer Euthanasieaktion zum Opfer fiel.

Stolpersteinverlegung für Albrecht von Krosigk
Freitag, 8. August 2011, 16.30 Uhr
Motzstraße 9, 10777 Berlin

www.berlin.lsvd.de