KURATORIUM NOMINIERT BERTOLD HÖCKER, GÜNTER MORSCH, ELŻBIETA SZCZĘSNA UND CHRISTIANE TAUBIRA – 80 MITGLIEDSORGANISATIONEN ENTSCHEIDEN BIS ENDE OKTOBER ÜBER PREISTRÄGER
Das sechsköpfige Respektpreis-Kuratorium des Bündnisses gegen Homophobie hat vier Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens für herausragenden Einsatz gegen Homophobie als Kandidatinnen und Kandidaten für den RESPEKTPREIS 2013 bestimmt.
Christiane Taubira, Justizministerin Frankreichs, wird für ihren unermüdlichen Einsatz für die Gleichstellung von Lesben und Schwulen („Ehe für alle“) – gegen heftige Widerstände im eigenen Land sowie als Vorbild für das politische Berlin – gewürdigt.
Des Weiteren präsentiert das Kuratorium Dr. Bertold Höcker, Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Berlin Stadtmitte, als Kandidaten für seine aktive Mitarbeit an der Gleichbehandlung homosexueller Paare in der Evangelischen Kirche sowie der Etablierung des CSD-Gottesdienstes in St. Marien.
Elżbieta Szczęsna, Menschenrechtlerin aus Warschau, gründete in Polen eine heterosexuelle Lobbygruppe für die Rechte Homosexueller und wird für ihre Arbeit und Hartnäckigkeit in einem schwierigen gesellschaftlichen Umfeld vorgeschlagen.
Prof. Dr. Günter Morsch, Historiker, wird für seinen umfassenden Einsatz für die Erinnerungskultur und die Anerkennung der homosexuellen NS-Opfer nominiert.
„Wir haben uns für vier herausragende Persönlichkeiten des gesellschaftlichen Lebens entschieden, deren Wirken bedeutungsvolle Signale für unsere Gesellschaft setzen und es in jeder Hinsicht wert sind, mit dem Respektpreis geehrt zu werden“, so Kuratorin Yasmine-Blanche Werder vom Grand Hotel Esplanade Berlin.
Die kompletten Begründungen für die Nominierungen sind unter https://berlin.lsvd.de/projekte/bundnis-gegen-homophobie zu finden.
Das Respektpreis-Kuratorium bestand 2013 aus den Bündnis-Mitgliedern Friedrichstadtplast (Berndt Schmidt), SAP AG (Miguel Castro), Grand Hotel Esplanade Berlin (Yasmine-Blanche Werder), Tennis Borussia Berlin(Christian Rudolph) sowie den beiden Bündnis-Trägern Land Berlin (Lela Lähnemann) und dem LSVD (Christa Arnet).
Die Mitglieder haben nun die Möglichkeit, bis 24. Oktober 2013 für den oder die Preisträger/in abzustimmen, die Auszeichnung findet am 2. Dezember 2013 im Grand Hotel Esplanade statt. Der Preis wird von der Berliner Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen, Dilek Kolat, verliehen.
Preisträgerin des Jahres 2012 war die Menschenrechtlerin Seyran Ates.