Im Rahmen unserer politischen Arbeit veröffentlichen wir Studien zum Thema Homosexualität und Homophobie und nehmen Stellung dazu.
Verbreitung von LGBTIQ*-Feindlichkeit
In den vergangene Jahren wurde in verschiedenen Studien die Verbreitung von LGBTIQ*-feindlichen Einstellungen in der bundesdeutschen Gesellschaft untersucht. An dieser Stelle möchten wir Ihnen die wesentlichen Ergebnisse vorstellen:
2020 hat Berlin, ausgeführt von der Camino gGmbH, einen Monitoring-Bericht zu homo- und transfeindlicher Gewalt in Berlin und den Berliner Bezirken erstellt. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Erfassung der Spezifika anti-lesbischer Gewalttaten, die durch eine Umfrage unter lesbischen, bisexuellen und queeren Frauen* erhoben wurden.
Die Auswertung der Studie können Sie hier herunterladen
2020 Klocke, U., Salden, S. & Watzlawik, M. (2020). Lsbti* Jugendliche in Berlin: Wie nehmen pädagogische Fachkräfte ihre Situation wahr und was bewegt sie zum Handeln? Berlin: Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie.
In dieser Studie wurde untersucht, „welches Verhalten pädagogischer Fachkräfte das Wohlergehen von lsbti* Jugendlichen beeinflussen kann, wie sich pädagogische Fachkräfte tatsächlich verhalten […], und durch welche Variablen ihr Verhalten erklärt werden kann“ (6).
Die Bestandsaufnahme der Studie zeigte außerdem, dass LSBTI* oder nicht geschlechtskonforme Jugendliche oft mit LSBTI*-bezogenen Schimpfwörter konfrontiert werden.
2019 Change Centre Consulting GmbH. “Queeres Brandenburg Ergebnisse Der Online-Befragung Zur Lebenssituation Von LSBTTIQ* in Brandenburg.” Www.masgf.brandenburg.de, Ministerium Für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen Und Familie Des Landes Brandenburg, Jan. 2018.
Diese Studie erhob anhand einer Online-Umfrage Informationen zur Lebenssituation von LSBTI* Menschen in Brandenburg. Spezieller wurden Diskriminierungserfahrungen erhoben, Daten zu Familiensituation, Freizeit, Schule, Arbeitswelt, Gesundheit, Polizei/Justiz und Selbsthilfestrukturen.
Knapp die Hälfte der Befragten gab an in den vergangenen fünf Jahren Diskriminierung auf Grund ihrer geschlechtlichen oder sexuellen Identität erfahren zu haben, bei trans* Menschen steigt die Zahl auf 75%.
Die Ergebnisse der Studie können Sie hier einsehen
2019 hat die Bertelsmann-Stiftung im Rahmen des regelmäßig erhobenen Religionsmonitors die Studie „Weltanschauliche Vielfalt und Demokratie“ veröffentlicht. Im Unterkapitel 3.5 „Parteipräferenzen und Wertorientierungen“ (S. 65-70) werden die Ergebnisse zur Akzeptanz und Ablehnung von gleichgeschlechtlichen Ehen aus der Perspektive diverser Religionsgemeinschaften wiedergegeben.
Die Ergebnisse der Studie können Sie hier herunterladen
2017 hat die Antidiskrimierungsstelle des Bundes zum Themenjahr für sexuelle Vielfalt erklärt. Vor diesem Hintergrund wurde eine Studie in Auftrag gegeben, die die Einstellungen in der Bevölkerung in Deutschland gegenüber Lesben, Schwulen und Bisexuellen untersucht, die den Ausgangspunkt für Diskriminierung bilden können.
Das Handout zur Studie können Sie hier herunterladen
2013 Gründler, Sabine, and Katrin Schiefer. “Familienleitbilder Unter Dem Regenbogen – Akzeptanz Von Regenbogenfamilien in Deutschland.” Bevölkerungsforschung Aktuell, Apr. 2013, pp. 18–24.
Diese Studie untersucht die Einstellung von jungen Menschen zu Familienmodellen, die vom klassischen Verständnis der Familie (Mutter – Vater – Kind(er)) abweichen.
2012 stellte Dr. Ulrich Klocke die im Auftrag der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft erstellte Studie „Akzeptanz sexueller Vielfalt an Berliner Schulen“ der Öffentlichkeit vor:
Die Vorstellung der Studie finden Sie hier
Die vollständige Studie von Dr. Ulrich Klocke und eine Präsentation vom 24. Oktober 2012 finden Sie hier:
2011 publizierte die Landeskommission Berlin gegen Gewalt die Studie „Jugendliche als Opfer und Täter von Gewalt“ von Prof. Dr. Christian Pfeiffer und Dr. Dirk Baier; darin wird u.a. auch die Verbreitung von homophoben Einstellungen beleuchtet:
2007 wurde die von Prof. Dr. Bernd Simon erstellte Studie zusammen mit der damaligen Integrationssenatorin vorgestellt:
Regenbogenfamilien
2009 wurde im Auftrag des Bundesjustizministeriums vom Bayrischen Staatsinstitut für Familienforschung an der Universität Bamberg eine psychologische Kinderstudie durchgeführt.
Die Ergebnisse dieser ersten repräsentativen wissenschaftlichen Studie in Deutschland über Kinder in Regenbogenfamilien finden Sie hier:
Die Ergebnisse können Sie hier einsehen
Trans* Menschen
Selbstbezeichnung
Balk, Lena. “Selbstbezeichnung Und Selbstwahrnehmung Geschlechtsvarianter Menschen.” Transsexualitaet.info, 26 May 2020.
Die Studie „Selbstbezeichnung und Selbstwahrnehmung geschlechtsvarianter, transsexueller, transidenter, transgender und nicht-binärer Menschen“ von Lena Balk (2020) beschäftigt sich mit der Fragestellung der Selbstbezeichnung unter trans*identen Personen.
Die Studie können Sie hier einsehen
Trans* in der Arbeitswelt
Balk, Lena. “Geschlechtliche Vielfalt in Der Arbeitswelt.” Psychologie Für Österreich, 4 Jan. 2017.
Die Studie zum Thema „Geschlechtliche Vielfalt in der Arbeitswelt“ untersucht die (fehlende) Representation, Benachteiligung und Diskriminierung von trans* Menschen in der Arbeitswelt.
Die Ergebnisse der Studien besagen, dass trans* Menschen (transsexuell, transgender, transident) „in ihrer beruflichen Entwicklung […] benachteiligt werden, bei Bewerbungsverfahren geringere Chancen haben und im beruflichen Umfeld nicht vollständig akzeptiert werden“ (13).
Die Studie können Sie hier einsehen
Balk, Stefan. “Abweichende Geschlechtsidentität – Prävalenz, Auswirkungen Und Verhalten Im Beruflichen Umfeld.” Academia.edu, 3 Aug. 2015.
Die Studie „Abweichende Geschlechtsidentität – Prävalenz, Auswirkungen und Verhalten im Beruflichen Umfeld“, Master These von Stefan Reinhard Balk aus dem Jahr 2015, „setzt sich damit auseinander, wie hoch der Anteil betroffener Menschen ist und wie sich Unternehmen und deren MitarbeiterInnen gegenüber die-sen Personen verhalten“ (4).
Die Studie können Sie hier einsehen
Gesundheitliche Versorgung
2022 Artikel zu Studien und Fakten zum Thema Detransition, Jenny Wilken.
Jenny Wilken fasst Studien und Diskussionen rund um das Thema „Detransition“ in der trans* Community zusammen.
Den Artikel können Sie hier einsehen
2021 Salden, Ska, and Frede Macioszek. “LSBTIQ*-Communitystrukturen in Der Coronapandemie.” Bundesstiftung Magnus Hirschfeld, 05.2021
Dieser Befragungsbericht von Ska Salden und Frede Macioszek, herausgegeben von der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld, beschäftigt sich mit „LSBTIQ*-Communitystrukturen in der Coronapandemie“.
Die Studie können Sie hier einsehen
2021 Szücs, Daria, et al. “Gesundheit Und Gesundheitsversorgung Von Trans Personen Während Der Covid‑19-Pandemie: Eine Online-Querschnittstudie in Deutschsprachigen Ländern – Bundesgesundheitsblatt – Gesundheitsforschung – Gesundheitsschutz.” SpringerLink, Springer Berlin Heidelberg, 7 Oct. 2021.
In diesem Artikel wird die „Situation von trans Personen in den Blick genommen, die infolge ihrer gesellschaftlichen Diskriminierung und Marginalisierung sowie spezifischer, gesundheitsbezogener Anliegen durch eine besondere Vulnerabilität gekennzeichnet sein können.“
Die Studie können Sie hier einsehen
2020 Offizieller Gesundheitsbericht der Bundesregierung und des Robert Koch Instituts zur Lage von LSBTI in Deutschland.
Diese Gesundheitsberichterstattung aus März 2020 schildert die gesundheitliche Lage von lesbischen, schwulen, trans- und intergeschlechtlichen Menschen.
Den Bericht können Sie hier einsehen
2015 Meyenburg, Bernd, et al. “Begutachtung Nach Dem Transsexuellengesetz.” Zeitschrift Für Sexualforschung, vol. 28, no. 02, 2015, pp. 107–120.
Diese Studie untersucht 670 Gutachten die zur Vornamens- und Personenstandsänderung nach dem Transsexuellengesetz (TSG) in den Jahren 2005 – 2014 ausgestellt wurden.
Die Studie können Sie hier einsehen
2012 Die Studie zur Lebenssituation von Transsexuellen ist im Auftrag des LSVD NRW entstanden. Sie identifiziert sechs Problemdimensionen, die in den Leben von trans* Menschen zu finden sind. Hierzu zählt der Mangel an Wissen über Transsexualität, das Nicht-Anerkennen der Identität, Transphobie, indirekte Diskriminierung auf struktureller Ebene, Zugang zu Ressourcen, sowie der veränderte soziale Status im Zielgeschlecht (16).
Die Studie können Sie hier einsehen
Straßenumbenennung
Der LSVD Berlin-Brandenburg unterstützt die Forderung nach Umbenennung der Einemstraße in Karl-Heinrich-Ulrichs-Straße. Hier zwei Expertisen zu Karl von Einem:
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