LSVD Berlin: Startschuss für „Respect Gaymes“

Startschuss für „Berlin Respect Gaymes“
Wowereit: Es gibt noch viel zu tun für Akzeptanz und Respekt

Viel Ehrgeiz und gute Laune hatten die knapp 300 Sportlerinnen und Sportler mitgebracht, die sich am gestrigen Samstag zu den ersten Berlin Respect Gaymes trafen. Neben Wettkämpfen ging es dabei um das gemeinsame Ziel, ein Zeichen gegen die Diskriminierung von Schwulen und Lesben zu setzen. Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit, der die Veranstaltung eröffnete, bedankte sich bei den Teilnehmern, dass sie den Weg ins Wilmersdorfer Eisstadion trotz Nieselregens und hier und da sicherlich vorhandener Berührungsängste gefunden hatten. Auch wenn Berlin eine welt­offene und tolerante Stadt sei, gebe es noch viel zu tun für gegenseitige Akzeptanz und Respekt.

Die Respect Gaymes werden vom Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg (LSVD) veranstaltet. Sie sollen Respekt gegenüber Lesben und Schwulen fördern. Der gestrige Sport-Event war dabei nur der Startschuss. Ihm folgt eine achtmonatige Projekt- und Trainingsphase. In dieser Zeit werden die teilnehmenden Sportvereine Freundschaftsspiele durchführen. An Schulen und Jugendzentren sind Projekte zu Themen rund um Liebe, Moral, Ehre, Geschlechterrollen und (Homo-)Sexualität geplant.

Bei den zweiten Respect Gaymes am 12. Mai 2007 werden die Ergebnisse der Projekte vorgestellt und prämiert. Die sportlichen Wettkämpfe sollen bei diesem zweiten Event mit gemischten Respect Teams stattfinden, um so das Gemeinschaftsgefühl der Teilnehmer zu stärken.

Neben den sportlichen Wettbewerben gab es gestern Hip-Hop- (Graffiti, Rap, Streetdance) und verschiedene Aufklärungsworkshops. Vereine der lesbisch-schwulen Community präsentierten sich an Marktständen. Mit einem vielfältigen Bühnenprogramm, das von Szene-Star Edith Schröder alias Ades Zabel moderiert wurde, war auch für Unterhaltung gesorgt.

Insgesamt wurden rund 500 Teilnehmer und Zuschauer gezählt. Einige kamen extra für die Respect Gaymes nach Berlin. „Wir sind heute um vier Uhr morgens losgefahren, um an den Spielen teilzunehmen und ein Zeichen für mehr Toleranz zu setzen“, so Mariusz von den „Inferno Devils“ aus Stettin. Die Reise hatte sich gelohnt: Die Frauen-Fußballmannschaft des schwul-lesbischen Nachtclubs „Inferno“ gewann Bronze.

Weitere Informationen: www.respect-gaymes.de

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Alexander Zinn
Pressesprecher

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