Offener Dialog beim Iftar-Fastenbrechen

Lesben- und Schwulenverband veranstaltet bei Dünja ein gemeinsames Fastenbrechen mit jungen Musliminnen und Muslimen

Wenn die Sonne untergeht im islamischen Fastenmonat Ramadan, beginnt für viele Musliminnen und Muslime die Zeit des Tages, zu der sie – oft gemeinsam mit Nachbarn, Freunden und Bekannten –  ihre Enthaltsamkeit unterbrechen. „Iftar“, so nennt sich das Fastenbrechen nach Einbruch der Dämmerung.

Gestern Abend hatte das LSVD-Zentrum für Migranten, Lesben und Schwule (MILES) zusammen mit dem Schöneberger Bündnis gegen Rassismus und Homophobie „Regenbogenschutzkreis“ zum gemeinsamen Iftar-Essen in den Mädchen-Kultur-Treff Dünja in Moabit eingeladen. Um 20:44 Uhr war es so weit, das Iftar-Buffet wurde eröffnet. Etwa 25 Vertreterinnen und Vertreter der lesbisch-schwulen sowie der muslimischen Community waren zu diesem Ereignis zusammengekommen, aßen, tranken, sprachen miteinander, lernten sich kennen.

In der zwanglosen Atmosphäre dieses besonderen Anlasses entstand ein offener Dialog zwischen jungen Musliminnen und Muslimen aus verschiedenen Moschee-Gemeinden und Aktiven der lesbisch-schwulen Community. „Diese wunderbare Veranstaltung zeigt, dass Homosexualität und Glaube nicht im Widerspruch zueinander stehen müssen“, so So-Rim Jung, Projektleiterin von MILES. Der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg (LSVD) freut sich über den gelungenen Abend.