Lesben- und Schwulenverband stellt sich hinter Beschluss des basisdemokratischen CSD Forums
Der Lesben- und Schwulenverband Berlin-Brandenburg stellt sich hinter den Beschluss des CSD Forums vom 26. März 2014 und wendet sich gegen eine Umbenennung der Demonstration am Christopher Street Day (CSD). Etwa 80 Prozent der Anwesenden haben bei dem basisdemokratischen Forum dafür votiert, die Demonstration am 21. Juni 2014 weiterhin CSD zu nennen und die vom Vorstand des Berliner CSD e.V. gewünschte Umbenennung auszusetzen.
Der Lesben- und Schwulenverband appelliert an alle Beteiligten, sich für eine gemeinsame Demonstration namens CSD am 21. Juni einzusetzen. „Die Umbenennungsdebatte ist überflüssig und lenkt von unseren eigentlichen politischen Forderungen nach Akzeptanz und Gleichberechtigung ab“, so Jörg Steinert, Geschäftsführer des LSVD Berlin-Brandenburg.
Die Stärke des CSD bestand bisher darin, die LGBT-Community in ihrer Vielfalt zu repräsentieren. Der CSD war stets eine gemeinsame Plattform für die politischen Anliegen. Eine Umbenennung ohne qualitativen Mehrwert und ohne dass sich die Basis damit identifiziert, macht keinen Sinn. Auch ist die Eintragung des Begriffs „Stonewall“ beim Patent- und Markenamt als privates Eigentum einer Organisation nicht kompatibel mit dem politischen Anspruch.
Der Lesben- und Schwulenverband ist Gründungsmitglied des Berliner CSD e.V..